Da steckte sie nun in der Antarktis fest. Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch reiste 2011 zum Südpol, zwei Wochen Bergsteigen waren angesagt. Weil aber das Flugzeug sie nicht pünktlich abholen konnte, verlängerte sich der Aufenthalt um weitere zwei Wochen. Die Vorräte schwanden allmählich dahin, die Kälte wurde immer mehr zur Prüfung, nicht einmal sanitäre Anlagen gab es im Zeltcamp. Zudem hätte sie längst in Bern erscheinen sollen – zum Assessment für die Stelle als Chefin des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco). Via Satellitentelefon gab sie durch, dass sie den Termin verschieben müsse.

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Direkt am Tag nach der Rückkehr stand sie dann auf der Matte. Und überzeugte. Erholung nach den Strapazen? Unnötig. Noch heute sagt Ineichen-Fleisch, der Assessor habe wohl gedacht, sie wolle ihn hochnehmen, als er fragte, was sie denn gestern so gemacht habe.