Wenn das neue Jahr noch jung ist, wird in Luzern jeweils der «Rüüdige Lozärner» gewählt – jemand, der Besonderes geleistet hat. Diesmal fiel die Wahl auf den deutschstämmigen Eckhard Schwöbel. So dankten ihm die Luzerner, dass er mit dem Kauf des «Stadtkellers» das Altstadtrestaurant vor dem Aus bewahrte. Im Lokal will Schwöbel ein extra gebrautes Bier ausschenken. Der Gerstensaft wird aber in der einige hundert Meter vom «Stadtkeller» entfernten «Rathaus Brauerei» angesetzt; diese Gaststätte besitzt und betreibt Schwöbel seit 1998. Deshalb wird – unterirdisch – eine Bierpipeline verlegt.

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Für Schwöbel sind seine Bierlokale mehr als nur ein Hobby. Einst lebte er mit Ehefrau Carla Maria Schwöbel-Braun im belgischen Leuven. Sie dolmetschte, er, diplomierter Bierbrauer, liess in einer Brauerei aufschäumen. Bis Otto Braun vor knapp vier Jahrzehnten Tochter Carla Maria samt Schwiegersohn in die Zentralschweiz dirigierte, damit sie dort eine Niederlassung der deutschen Medizinaltechnikfirma B.  Braun aufbauten – mit grossem Erfolg. Seit Eckhard Schwöbel bei B.  Braun pensioniert wurde, widmet er sich wieder seiner Leidenschaft, dem Bierbrauen. Übrigens: Das Bier der «Rathaus Brauerei» schmeckt ausgezeichnet.

Vermögen: 400–500 Millionen Franken.