Apple verdankt den Erfolg mit dem iPhone vor allem der Tatsache, dass man sowohl Hard- wie auch Software selbst entwickelt und daher perfekt aufeinander abstimmen kann. Es gibt weltweit nur eine weitere Firma, die dazu ebenfalls in der Lage ist: Alphabet. Und in der Tat versucht sich die Google-Mutter bereits seit 2016 an eigenen Smartphones namens Pixel. Doch weltweit konnte der Konzern davon insgesamt nicht einmal 28 Millionen Stück absetzen – das schafft Samsung in rund fünf Wochen. In der Schweiz hat man die Pixel-Serie offiziell gar nie verkauft. Dafür importiert Digitec die Geräte auf eigene Faust.

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Auch das kürzlich erschienene Pixel 7. Es ist mit der neusten Android-Version 13 («Tiramisu») ausgestattet, Google garantiert Updates für die nächsten fünf Jahre. Das Gerät ist hervorragend verarbeitet, die Glasrückseite fühlt sich edel an, der für die Pixel-Reihe charakteristische Kamerabalken ist haptisch für mich allerdings gewöhnungsbedüfrtig. Wie der Name schon vermuten lässt, gehören Fotos und Videos zur Kernkompetenz: Die 50-Megapixel-Kamera fasst jeweils vier Bildpunkte zusammen, sodass im Endergebnis 12,5-Megapixel-Bilder entstehen, hinzu kommt ein Ultraweitwinkelsensor mit optischem Bildstabilisator. Alle Aufnahmen werden sofort schöngerechnet, das Ergebnis überzeugt, auch bei wenig Licht.

Über den Autor

Marc Kowalsky ist ein Early Digital Immigrant. Seit über 35 Jahren fühlt er den neusten IT-Produkten auf den Zahn.

Auch eine Gesichts- und eine Fingerabdruckerkennung sind verbaut, Erstere dient aber nur zum Entsperren und taugt nicht für Banking-Apps oder Passwortmanager. Wasserdicht ist das Gerät ebenfalls. Das 6,3 Zoll grosse OLED-Display gefällt mir hervorragend: farbenstark, scharf und so hell, dass man auch in der Sonne gut damit arbeiten kann. Der Akku bringt einen sicher durch den Arbeitstag, und Rechenleistung bietet der von Google selbst entwickelte Prozessor genug. Vor allem wurden einige KI-basierte Anwendungen speziell für ihn optimiert. So liefert das Pixel 7 etwa Funktionen, um verwackelte Fotos – auch alte Aufnahmen – nachzuschärfen oder unerwünschte Personen oder Objekte aus einem Foto herauszurechnen. Beides klappt gut, kennt man aber schon von diversen Foto-Apps. Sprachaufnahmen transkribiert das Handy in Echtzeit, was im Englischen ordentlich funktioniert, im Deutschen weniger. Sogar ein Dolmetscherdienst wird geboten. Der war bei mir jedoch kaum brauchbar. Da vermarktet Google mehr, als das Smartphone leisten kann.

Fazit: Zu einem sehr fairen Preis bietet das Pixel 7 alles, was ein Handy heute leisten muss. Mehr brauchen die wenigsten.

Pixel 7 (128 GB)

Info: Google Store

Preis: 649 Franken bei Digitec.ch

Bewertung:★★★★

 Technoschrott ★★ verzichtbar ★★★ nice to have ★★★★ cool ★★★★★ wegweisend

Google-Smartphone Pixel 7
Quelle: ZVG