Der deutsche Investor Lars Windhorst ist in aller Stille in die Schweiz gezogen. Von seinem Büro im Zürcher Hochhaus «Zur Palme» dirigiert Windhorst seine Beteiligungen im Umfang von mehreren Milliarden Euro.

Das einstige Wunderkind der deutschen Wirtschaft, von Bundeskanzler Helmut Kohl bekannt gemacht, hält heute über seine Firma Tennor 25 Beteiligungen, «rechnen wir Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen zusammen», sagt Windhorst im Gespräch in der aktuellen BILANZ.

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Eine seiner Beteiligungen ist die italienische Luxuswäschemarke La Perla, die Windhorst «zu einem sehr günstigen Preis» kaufen konnte und in die «wir bisher gut 200 Millionen Euro investiert haben». Neben einer neuen Kosmetik-Linie, die in Kürze starten soll, wird es auch Bodycare geben: «Yoga, Homewear und Swimwear, da wird noch vieles das alte Kerngeschäft Lingerie ergänzen».

Zu seinem Investment bei Hertha BSC Berlin sagt Windhorst, die kolportierte Summe von 374 Millionen Euro Investment stimme, «bereits bezahlt haben wir davon rund 300 Millionen». Zu den Gründen sagt Windhorst: «Erstens ist Fussball in Europa und speziell in Deutschland mit Abstand die wichtigste Sportart, die deshalb zweitens im letzten Jahrzehnt einer der wachstumsstärksten Wirtschaftszweige war, wenn man sich Umsätze, Werbe- und Lizenzeinnahmen oder TV-Rechte anschaut.» Zu Investments in der Schweiz sagt Windhorst: «Bislang gibt es keinen konkreten Plan. Aber wenn sich etwas ergibt, schauen wir das gern an.»

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