Wer darf das Vermögen der reformierten Kirche von Zürich-Witikon anlegen? 110 Angebote wurden eingeholt, drei Banken schafften es ins Finale.
Sechsmonatige Suche nach dem Sieger
Zum 15. Mal suchte BILANZ den besten Anbieter im Schweizer Private Banking. Um keine Scheinangebote zu vergleichen, wurde der Test anonym als Mystery Shopping durchgeführt.
1. Die Anfrage: Erste Treffen mit dem Testkunden fanden bereits im Herbst statt. Dabei wurde dessen Bedarf genau eruiert. 110 Banken wurden im Oktober angeschrieben, die Anforderungen der Kirchgemeinde darin detailliert dargelegt.
2. Die Vorselektion: Die Banken konnten dem Kunden schriftlich Rückfragen stellen. Die Antworten wurden standardisiert. Die Deadline für die Einsendung des Anlagevorschlags war der 15. Dezember. Die neunköpfige, unter der Leitung von Finanzprofessor Thorsten Hens stehende Jury wählte die 20 hochwertigsten Angebote aus.
3. Die Analyse: Diese 20 Vorschläge wurden durch das unabhängige Institut für Vermögensaufbau (IVA) in München einer umfangreichen Detailanalyse unterzogen. Bewertet wurden die Vorschläge nach Interaktion, Ganzheitlichkeit, Transparenz, Kosten, Risikoaufklärung und Portfoliostruktur.
4. Auszeichnung: Auf Basis der IVA-Ergebnisse wählte die Jury die ausgezeichneten Banken aus sowie die Besten der Kategorien Banken national, Banken regional, Privatbanken und Auslandsbanken.
5. Kundenpräsentation: Drei Banken wurden von der Jury zu Finalisten gekürt und für den 30. März in die Alte Kirche Witikon eingeladen. Sie präsentierten ihre Vorschläge vor dem Kunden und der Jury.
Für 2024 sucht BILANZ wieder einen Testkunden. Dieser bleibt auf Wunsch anonym und profitiert von der wohl aufwendigsten Suche nach einer passenden Bank. redaktion@bilanz.ch