Chinas Bürokraten haben den grossherzigen Spendern der deutschstämmigen Metro-Händlerfamilie Schmidt aus Zürich gerade eine Lektion erteilt. Die Polittechnokraten torpedierten den Auftakt einer Veranstaltungsreihe unter dem Thema «Aufklärung im Dialog», zu der Michael Schmidt-Ruthenbecks Stiftung Mercator auf die Kunstmeile in Peking geladen hatte. Im Rahmen einer pompösen Ausstellung im Nationalmuseum plant Mercator trotz diesen Störmanövern unverdrossen bis zum Frühjahr 2012 für fast zwei Millionen Franken acht weitere Salons. Leichter fällt das Förderprogramm des Clans für Japan. Dank Mercator konnte an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich unlängst ein zweiter Lehrstuhl für Japanologie geschaffen werden. Professor David Chiavacci, Inhaber der Mercator-Professur, wird am 27. April in der Aula der Universität zum Thema «Japan Swiss made» referieren und speziell «die sich verändernde Wahrnehmung Japans in der Schweiz» reflektieren – unabhängig vom atomaren Super-GAU.

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Vermögen: 1,5–2 Milliarden.