Hansjörg Wyss lacht. «Mir geht es immer gut», empfängt uns der 85-Jährige per Videocall. Er sitzt in seinem Haus auf einer Insel im US-Bundesstaat Maine, umgeben von üppiger Baumpracht. Die Corona-Zeit habe auch Vorteile: weniger Reisen, mehr Bewegung, mehr Zeit für Bücher. Aber die Situation in den USA sei schon belastend: «Trump hat die Pandemie miserabel gemanagt.» Jetzt ist der Präsident bald weg – doch das ist heute nicht unser Thema. Es geht um Grösseres: Wie geht ein Multimilliardär verantwortungsvoll mit seinem Vermögen um?

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Herr Wyss, Sie haben am 14. Juni 2012 Ihre Firma Synthes an Johnson & Johnson verkauft und mit einem Schlag mehr als zehn Milliarden Dollar überwiesen bekommen – einen der grössten Beträge an eine Einzelperson in der Schweizer Wirtschaftsgeschichte. Was ist das für ein Gefühl, wenn plötzlich so ein gigantischer Betrag auf dem eigenen Konto landet?
Den Betrag selbst kann man nicht ermessen, das ist zu abstrakt. Ein Freund hat mich beraten, dass ich mit drei, vier Banken reden muss, bevor dieses grosse Geld bei mir ankommt. Da war ich sehr gut vorbereitet.

Dirk Schütz
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