Es war das letzte grosse Fest der Schweizer Aktionärsdemokratie. Am 28. Februar 2020, eine Woche nach den ersten Schockbildern aus Bergamo, versammelten sich die Eigner von Novartis zu ihrem Jahrestreffen.

Die St.  Jakobshalle in Basel war festlich geschmückt, und Präsident Jörg Reinhardt durfte genau 1189 Aktionäre begrüssen, die 59,09 Prozent der Stimmkraft vertraten, wie das Protokoll akkurat vermerkte. Die Abläufe nahmen ihren ritualisierten Gang. Ein gewisser Thomas Schuster von der Anlagegesellschaft Helaba kritisierte die zu tiefe Marge im Vergleich zum Rivalen Roche, Veronika Hendry von der Aktionärsgemeinschaft Actares monierte die intransparente Preisgestaltung beim Parademedikament Zolgensma, und ein gewisser Walter Grob lobte ausdrücklich das offerierte Frühstücksbuffet, dem die Aktionäre zuvor üppig zugesprochen hatten.

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Dirk Schütz
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