Während der Modewochen in Paris und Mailand trägt die Streetstyle-Szene in diesem Frühjahr am liebsten eins: Anzug. Oversized oder tailliert, in Bonbonfarben oder mit auffälligen Prints, dekonstruiert, aus Leder, mit Marlenehose oder Shorts – ganz egal. Der Anzug ist das It-Piece der Saison. Im Büro, in der Freizeit oder auf dem roten Teppich. Wer hätte das gedacht? Entgegen allen Befürchtungen hiess es nach der Pandemie: Raus aus den Jogginghosen, rein in den feinen Zwirn. Manuela Beer hatte das vorhergesehen, als noch nicht einmal Boss oder Akris an das Comeback des eleganten Zweiteilers glaubten. Doch die PKZ-Chefin behielt recht, die Nachfrage kam und bescherte der Modehauskette einen erfreulichen Umsatzbooster.

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Chancen ergreifen, Risiken eingehen, auf Wachstum setzen – das hat sich PKZ auf die Fahne geschrieben. So kam das Modehaus gestärkt aus der Pandemie, ausgerüstet mit einem Expansionsplan, der bisher aufzugehen scheint. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz um beeindruckende 18 Prozent auf über 190 Millionen Franken. Die Marke von 200 Millionen ist nun in greifbarer Nähe und soll im neuen Geschäftsjahr geknackt werden – eine Grössenordnung, in der PKZ schon lange nicht mehr mitgespielt hat. Nach mageren Jahren gelang 2017 der Turnaround. Es folgte eine Phase mit Umsatzwachstum im tiefen einstelligen Bereich, dann der Einbruch im Corona-Jahr 2020 – der Umsatz fiel um 20 Prozent.