Zwar blies der berüchtigte New Yorker Wind gerade nicht durch die Hochhausschluchten. Frostig war es trotzdem, als Elias Läderach im vorweihnachtlichen Dezember auf die Fifth Avenue trat. Vor allem aber war die prächtigste Shoppingmeile der Welt leer gefegt. Kein idealer Zeitpunkt, um einen 200 Quadratmeter grossen Flagshipstore zu eröffnen.

Dennoch wollte sich der 33-jährige Glarner das stille Opening nicht entgehen lassen. Zumal es sich um die hundertste Filiale handelte, den Startschuss gleichsam zur grossen US-Expansion. «Als ich unsere Frischschoggi abdeckte und dabei die Kulisse von New York sah, dachte ich kurz, ich sei im falschen Film», sagt er. Ein Gänsehautmoment. Ganz neu war das Gefühl aber nicht. Ein Jahr davor eröffneten die Glarner Chocolatiers erste Filialen in den USA und Kanada – Läden, die auch hierzulande vom Design her längst näher am Apple-Store sind als an einem klassischen Süsswarenhändlergeschäft.

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