Die Swiss Startup Group bringt im Februar 2022 einen 250 Millionen Franken schweren Venture-Fonds auf den Markt. «Es gibt in der Schweiz nicht genug Wachstumsfonds, das wird sich mit diesem Fonds ändern. Junge Firmen müssen dann nicht mehr zu den grossen US-Fonds gehen», sagt Co-Gründer und CEO Mike Baur.

50 Prozent der Anlagen des «Growth Fund» genannten Produkts sollen in Schweizer Firmen fliessen, der Rest in Unternehmen aus den USA und Europa. Die «Tickets» liegen zwischen 5 und 20 Millionen Franken. Der Fonds komme laut Baur «genau zur richtigen Zeit».

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Es gebe hierzulande ausgezeichnete Firmen, die in die Wachstumsphase kämen. Gespräche mit den Jungunternehmen liefen bereits. «Wir haben eine ausgezeichnete Shortlist», sagt er. Auch von der Seite der Geldgeber stimmt das Timing.

Ab 2022 dürfen Schweizer Pensionskassen auch in die Anlageklasse Venture investieren.

Baur, früher Berater von Superreichen bei der UBS, baut die Swiss Startup Group zu einem Venture Asset Manager aus. 2021 brachte er bereits drei Fonds auf den Markt. Ein auf zehn Millionen Franken ausgelegter «Rookie Fund» investiert in Firmen, die meist noch mit Prototypen arbeiten.

17 Investments erfolgten bereits. Reifere Unternehmen hat ein 50 Millionen schwerer «Flagship Fund» im Visier. Auf die Idee eines auf Diabetes spezialisierten Themenfonds brachte Baur Simon Michel, der CEO der Firma Ypsomed. Als Ankerinvestoren haben die Michels 10 Millionen investiert.

Insgesamt wird der Fonds mit 50 Millionen gefüllt. Ein erstes Investment erfolgte bereits.

Erich Gerbl
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