Es war ein beispielloser Shitstorm, dem sich die Swisscom im Juli ausgesetzt sah: Erst waren die Notrufnummern während Stunden nicht erreichbar – ausgerechnet zur Hochwasserzeit und schon zum dritten Mal innerhalb von 18 Monaten.

Wenig später legte eine neue grossflächige Störung die Internetdienste des grössten Schweizer Telekom-Anbieters lahm. Das brachte das Fass zum Überlaufen: Auf den sozialen Medien wurde über die «Pannenfirma par excellence» geschimpft, in Leserbriefen über den «ineffizienten und korrupten Sauladen», das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) bezeichnete die Ausfälle als «nicht akzeptabel», Politiker forderten gar den Rücktritt von Konzernchef Urs Schaeppi. «Dass die Swisscom so viele Ausfälle hat, hat man sich vor drei bis vier Jahren noch gar nicht vorstellen können», sagt Jörg Halter von der Telekom-Beratung Ocha.

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