Das Geräusch lässt schaudern. Wie wenn jemand aufreizend langsam mit den Fingernägeln über eine Schiefertafel kratzt. Fabian Bächi feilt kräftig an einem Blechrohr, um es zu entgraten. In der Werkstatt herrschen tropische Temperaturen, denn beim Schmieden von Trompeten, Posaunen und Hörnern muss Bächi hart schuften. An der Fensterfront schlendern ab und zu neugierige Leute vorbei – sie kriegen einen Einblick in das Machen und Schaffen eines Instrumentenbauers. Eine Seltenheit in der Schweiz! Durchschnittlich gibt es pro Jahr nur etwa zehn Lehrlinge. Die Berufsschule besuchen sie alle im Thurgau: Der Arenenberg ist das einzige Lernzentrum für Musikinstrumentenbau im ganzen Land. Die Ausbildung für diesen raren Beruf wird mittels Berufsbildungsfonds subventioniert. Es ist eine kleine Branche, doch Schweizer Instrumentenbauer wie Bächi gehören zu den gefragtesten der Welt.

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