Unicredit-Chef Orcel hat einem Zusammengehen seiner Bank mit der CS eine Absage erteilt. «Das ist derzeit kein Thema für uns», sagt er im BILANZ-Interview. Die Gerüchte waren erstmals im letzten Jahr wegen seiner Nähe zum damaligen CS-Präsidenten António Horta-Osória aufgekommen.

«Ich kenne António sehr lange. Ein Zusammengehen war nie ein Thema. António wollte die Credit Suisse unabhängig halten.» Daran habe sich auch unter dem neuen Präsidenten Axel Lehmann kaum etwas geändert: «Es würde mich sehr überraschen, wenn mein Ex-Kollege Axel Lehmann das anders sähe.»

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Einem möglichen Angebot der CS als CEO erteilte Orcel eine Absage: «Mein Leben ist jetzt hier in Mailand. Ich habe mich dieser Bank und ihren Mitarbeitern verpflichtet und will sie erfolgreich machen. Das ist alles, was für mich derzeit zählt.» Die Krise durch den Ukraine-Krieg sei bedrohlicher als die Finanzkrise oder Corona.

«Sie ist einschneidender als all die anderen, denn es handelt sich um einen kompletten geopolitischen Bruch.» Zum Ausstieg aus dem Russland-Geschäft sagte Orcel: «Eine Option könnte sein, dass sich Chinesen oder Inder jetzt für diese Deals zu interessieren beginnen.» Unicredit beschäftigt 4000 Mitarbeiter in Russland.

Das ganze Interview lesen Sie in der neuen BILANZ 06/22.  
 

Dirk Schütz
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