Georges Kern, Chef von Breitling, hat ein feines Gespür für den Zeitgeist. Nachhaltigkeit ist eines der grossen Themen, in die er die Grenchner Uhrenmanufaktur – die Firma selber sowie auch die Produkte, die sie herstellt – einbettet. Letztes Jahr hat er die Super Chronomat Origins lanciert, hergestellt aus Gold aus einer kleinen Mine, verziert mit Diamanten aus dem Labor: Die Provenienz der Edelmaterialien ist nicht nur bekannt, sondern auch aus als ethisch und ökologisch fortschrittlich zertifizierten Quellen. Beides rief er damals als die neue Richtung aus: Diamanten nur noch aus dem Labor per 2024 und nur noch sogenanntes Better Gold bis 2025.

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In New York hat Breitling kürzlich Weiterweisendes zelebriert und den Navitimer – ein ausgefeilter Fliegerchronograph, lanciert 1952 – im Kleinformat (32 und 36 Millimeter) auf den Markt gebracht. Die Uhren sind ein doppeltes Statement: Mit den neuen Dimensionen wird der Navitimer erstens auch für zartere Handgelenke tragbar. Im Kern-Slang ist das Inklusion, die Breitling-Puristen dürfte die «Verniedlichung» der Ikone fuchsen. Zweitens sind die fünf verschiedenen neuen Modelle nicht nur Schrumpfversionen der Breitling-Ikone, sondern Uhren, die an das Versprechen von vor einem Jahr anschliessen: Das Gold (18-Karat-5N-Roségold) ist einwandfrei rückverfolgbar, und die Diamanten auf einzelnen Modellen sind es auch: Sie stammen aus dem Labor. Im Innern der 36-Millimeter-Version arbeitet ein COSC-zertifiziertes Breitling-Kaliber 17, im 32-Millimeter-Ührchen ein Quarzwerk.

Debütiert haben die neuen Uhren in New York, am Handgelenk der Hollywoodschauspielerin und Breitling-Botschafterin Charlize Theron. Die Oscar-Preisträgerin ist die Letzte, die von der All-Star-Squad von ganz am Anfang der Kern-Ära noch übrig ist: Brad Pitt ist weg, Adam Driver ebenfalls. Theron verkörpert heute zusammen mit der Ballerina Misty Copeland, dem Basketballgiganten Giannis Antetokounmpo und dem Abenteurer Bertrand Piccard die «Navitimer – For The Journey»-Squad und macht den Auftakt einer Videoserie, in der die vier von ihrer persönlichen Reise an den Punkt erzählen, an dem sie heute stehen.

Die Navitimer debüttierte am Handgelenk des Hollywood-Stars Charlize Theron.

Der Navitimer debüttierte am Handgelenk des Hollywoodstars Charlize Theron.

Quelle: Breitling

Bertrand Piccard, by the way, hat am vergangenen Wochenende als Breitling-Botschafter brilliert und von seinen Flügen um die Welt erzählt – einen hat er im Ballon absolviert, einen in einem von Sonnenenergie angetriebenen Flugzeug (Solar Impulse). Er stand als Redner am «A Love Beyond»-Festival im Hotel Cervo in Zermatt auf der Bühne. Piccard erfüllte die Erwartungen ans Festivalmotto «Innovatives Denken und eine offene Geisteshaltung für Nachhaltigkeit» aufs Feinste: Am Start zu beiden Abenteuern erhielt er ein «Unmöglich» von Fachleuten. Piccard: «Innovation entsteht, wenn man alte Glaubenssätze aufgibt.» Und: «Elon Musk hatte keine Ahnung von Autos und war daher völlig frei, Autos zu bauen.» Und es kam, wie es kommen sollte: Piccard schaffte am Ende, was am Anfang unmöglich schien.

Ganz gleich, ob die neuen Navitimer, die Partnerschaft, die Breitling mit dem Cervo in Zermatt hat, oder Piccards Fazit: Viel Hirnarbeit kreist bei Breitling heute um das Thema Nachhaltigkeit. Mit zahlreichen Effekten in die richtige Richtung, wie im eben publizierten Nachhaltigkeitsbericht unschwer zu erkennen ist.

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