Ein grosses Erbe zu haben, ist das eine. Es zu zelebrieren, etwas ganz anderes. Der grösste Schmuck- und Uhrenhersteller der Welt – Cartier – macht vor, wie das geht: An der Bahnhofstrasse 74 in Zürich, im «Modissahaus», lädt die Luxusmarke vom 19. November bis 17. Dezember ein: «Into the Wild». Die Ausstellung ist dem ikonischen Wappentier der Marke gewidmet, dem Panther. Und der «La Panthère» aka Jeanne Toussaint. Diese unabhängige, starke und eigenwillige Frau hat in den 1920er Jahren bei Cartier angefangen, in den 1930er Jahren von Louis Cartier die künstlerische Leitung in der Maison übernommen und mit ihrem Style den Schmuck der Marke bis 1970 geprägt. 

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Ausstellungskonzept und -timing machen aus «Into the Wild» einen gediegenen Stopper für gestresste Shopper – und Cartier-Fans: Eine multimedial gestaltete Zeitreise mit Einblicken ins Innere – insbesondere ins Innere von Madame Toussaint und ins Savoir-Faire von Cartier, wo der Panther seit über 100 Jahren Identität stiftet, mal sehr naturalistisch dargestellt, mal auf einige wenige Linien reduziert – stets als Cartierkatze erkennbar.  

Der Eintritt ist gratis.

Übrigens 1: Cartier mit Panther beginnt 1914. Damals beauftragte Louis Cartier den französischen Illustrator George Barbier, eine «Femme avec Panthère» zu zeichnen - eine Art Werbematerial. Herausgekommen ist ein Bild mit einer Frau, der ein schwarzer Panther zu Füssen liegt. Noch im gleichen Jahr erscheint das Tiermotiv auf dem Zifferblatt einer Uhr, nicht uni schwarz, sondern bereits mit getupftem Fell gemacht aus schwarzem Onyx und Diamanten. 

Übrigens 2: Ich habe immer wieder mal gedacht, oh, wie lustig, dass Cartier einen Leoparden Panther nennt, ein Panther ist doch schwarz (oder pink) und das Wappentier von Cartier ein Leopard, helles Fell mit dunklen Tupfen. Sie auch? Falsch. Ein Panther ist ein Leopard mit zu vielen Pigmenten, sodass die Fellzeichnung verdunkelt ist. Aber sie ist vorhanden und bei entsprechendem Lichteinfall gut zu erkennen, schwarz in schwarz halt. 

Übrigens 3: Wer Interesse hat, aber keine Musse oder Nerven für einen Besuch der Pop-up-Ausstellung an der Zürcher Bahnhofstrasse: Eine coole Zeitreise durch die Geschichte der Marke gibt es online auch hier.
 

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