Dass es der Schweizer Uhrenindustrie so gut geht, wie es ihr geht, ist bekanntlich auch den Jungen zu verdanken, die sich immer zahlreicher für mechanische Uhren begeistern, nicht zuletzt dank dem blühenden Secondhand-Markt. Und nicht zuletzt dank zahlreichen Youtubern und Influencern, die Luxusuhren feiern, von Stars wie dem Rapper Drake mal ganz abgesehen.

Eine Influencerin ist Zoe Abelson, auf Instagram als Watch Girl Off Duty bekannt, Inhaberin des amerikanischen Secondhand-Uhrenshops Graal Limited. Sie gehört zwar nicht mehr zu den ganz jungen Uhrenfans, steht aber trotzdem für eine neue Generation von Sammlern – und ist für viele Uhrenfans aus der Generation Z einer der Referenzpunkte im Netz.

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35 under 25

Künftig nun spielen die Jungen auch beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève (GPHG), dem Oscar-Event der Uhrenbranche, eine wichtigere Rolle. Die Academy hat sich für eine Blutauffrischung mit jungen Uhrenfans und -connaisseurs entschieden. Im 837-köpfigen Gremium, das 2023 die besten Uhren vorschlägt und – in deutlich reduzierter Zahl als Jury – die Uhren dann auch prämiert, sitzen neu 35 Menschen, die den 26. Geburtstag noch nicht gefeiert haben.

Endlich! Die Jungen werden die älteren Damen und Herren in der Academy zwar nicht marginalisieren, im Gegenteil. Aber auch als Minderheit werden sie Einfluss bekommen.

Zumal es am GPHG 2023 eine weitere Neuerung geben wird: eine neue Preiskategorie. Uhren «dedicated to young people under 26», also Uhren für Youngsters. Was das bringt und ob es was ändert, wird sich am 9. November weisen, wenn in Genf dann die Preise vergeben werden.

Wir sind gespannt, welche Uhr im Jahr eins dieser Kategorie prämiert wird.

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Iris Kuhn Spogat
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