Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo eine Innovation her. Aktuell kommt sie aus Biel. Omega hat es geschafft, ihre hochpräzisen Kaliber – Stichworte: Co-Axial-Hemmung plus antimagnetische Werke plus Master-Chronometer-Zertifikat – noch präziser zu machen. Dank einem neu entwickelten Spiralsystem für die Unruh. Es heisst Spirate.

In der Wortschöpfung «Spirate» sind zwei technische Begriffe zu einem geworden: «Spirale» und «rate», das englische Wort für Gang. Damit hebt Omega Ganggenauigkeit auf ein neues Level, auf 0 bis +2 Sekunden pro 24 Stunden.

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Zum Vergleich: Kaliber, die von der Schweizer Prüfstelle Contrôle officiel suisse des chronomètres (COSC) zertifiziert werden, können zwischen  -4 und +6 Sekunden pro Tag abweichen.

Mechanik, fast so genau wie Quarz

Mit dem Spirate-System wird eine rein mechanische Uhr also fast so genau wie eine Quarzuhr. Und eine Omega präziser als eine Rolex. Damit ist ein Wettstreit neu lanciert: 2015 hat Omega die Zertifizierung Master Chronometer eingeführt.

Dafür werden bereits COSC-zertifizierte Uhrwerke und Uhren nochmals rigorosen Tests beim Eidgenössischen Institut für Meteorologie METAS unterzogen. Das Label «Master Chronometer» garantiert unter anderem eine Gangungenauigkeit von 0 und +5  Sekunden pro Tag. Rolex hat im gleichen Jahr das Qualitäts-Siegel «Chronometer der Superlative» eingeführt.

Es verspricht eine maximale Ungenauigkeit von -2 und +2 Sekunden am Tag. Das sicherzustellen, durchläuft jedes COSC-zertifizierte Rolex-Kaliber noch einen internen, vollautomatischen Hightech Testparcours und zwar in der fertig montierten Armbanduhr.

Die erste Omega, in der das neue System zum Einsatz kommt, ist die Speedmaster Super Racing. In der 44,25 mm grossen Edelstahluhr arbeitet das neue Chronographenkaliber 9920 mit Automatikaufzug, 60 Stunden Gangreserve und zweiter Zeitzone. Es ist bis  15.000 Gauss gegen Magnetfelder geschützt. Klingt nach viel und ist es auch. Eine Spielerei ist es indes nicht: Wir sind in unserem Alltag von Magnetfeldern umzingelt. Elektromotoren, Lautsprecher, Mobiltelefone, Handtaschenverschlüssen und Induktionskochfelder strahlen magnetisch  - letztere sogar bis 1,5 Tesla, also 15000 Gauss.  

Die neue Omega Speedmaster Super Racing ist Schwarz mit gelben Akzenten. Die Farbkombination ist eine Reminiszenz an vor 10 Jahren an die damals lancierte Omega die Seamaster Aqua Terra >15.000 Gauss. Wie sie hat die neue Speedmaster zudem einen schwarz-gelb-gestreiften Sekundenzeiger.

Sie war die allererste Uhr mit so hohem Magnetschutz und Omega damit der allererste Uhrenhersteller, der das hinbekommen hat. Heute können das auch andere: Die Tudor Black Bay Ceramic etwa, ist ebenfalls Master Chronometer zertifiziert, heisst, schafft auch einen Schutz bis zu 15000 Gauss. Das Zenith-Automatikkaliber El Primero 21 dagegen ist dank Carbon-Nanotube-Spiralen unempfindlich gegen Magnetismus.

Super präzis, aber doch leicht in der Handhabung

Mit dem Spirate-System setzt Omega die Messlatte in Sachen Präzision abermals höher und wird zum Benchmark. Gemäss CEO Raynald Aeschlimann wird das Feature, das industriell hergestellt werden kann, dereinst auch in anderen Modellen zu finden sein, womit sich dann auch der riesige Aufwand für den kleinen Präzisionszugewinn irgendwann bezahlt macht: Das Spriate-System basiert gemäss Aeschlimann auf einer inzwischen patentierten Erfindung, an der zehn Jahre lang geknobelt worden ist.

So elaboriert die Konstruktion nun ist, so praktisch ist sie offenbar. Spirate ist Uhrmacher besonders leicht zu handhaben. Heisst: Fürs Finetuning muss die Uhr nicht mehr eingeschickt werden. Ein Besuch in einer Omega Boutique reicht. Die Edelstahl Sportuhr Speedmaster Super Racing wird ab August zu kaufen sein – zum stolzen Preis von 10'400 Franken.

Details zur Uhr:

Gehäuse: 44,25 mm Edelstahl 
Zifferblatt: Schwarz, Wabenstruktur
Lünette: mit Tachymeterskala, gelbes Grand-Feu-Email
Band: Edelstahl, Nato-Band aus rezykliertem Material, schwarz/gelb
Preis: 10'400 Franken. 

 

 

Iris Kuhn Spogat
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