Der französische Luxuskonzern LVMH besitzt die Uhrenmarken TAG Heuer, Hublot und Zenith. Zudem gehören ihm Bulgari und Tiffany. Beide sind berühmt für ihren Schmuck, stellen aber auch Uhren her, Bulgari sogar mit grossem Ehrgeiz – und Stolz. Ebenfalls besitzt der Konzern die Uhrenmanufaktur La Fabrique du Temps in Genf. Sie ist eine Tochter von Louis Vuitton (LV) und stellt neben der ikonischen Tambour auch Nicht-LV-Uhren her: Daniel Roth und Gérald Genta erhalten dort gerade ein neues Leben – auf Initiative von Jean Arnault. Der jüngste Sohn von LVMH-Patron Bernard Arnault ist Chef der LV-Uhrendivision. 

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In Miami zeigten die LVMH-Uhrenmarken erste 2024er Neuheiten. Da waren ein paar sehr schöne, mitunter eindrückliche Zeitmesser dabei. Aber sehen Sie selbst! 


Bulgari

Mit der Octo Finissimo, lanciert 2014, hat sich der römische Juwelier in kurzer Zeit einen festen Platz in der Luxusuhrmacherei ergattert. Das Design ist unverkennbar, mit grossen Ambitionen in Sachen Kaliber- und Gehäusehöhe wurde die Manufaktur zum seriellen Rekordbrecher: Acht solche Superlative stehen in der jungen Modellchronik. 2024 kommt die Octo Finissimo Automatic in leuchtendem Gelbgold mit blauem Sonnenschliffzifferblatt heraus (43800 Franken, auf 50 Stück limitiert) sowie als Stahluhr mit kupferfarbenem Zifferblatt (12800 Franken). 

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Octo Finissimo.

Quelle: PD

Bulgari Bulgari, von Gianni Bulgari erdacht, 1975 lanciert und von Gérald Genta überarbeitet, wird kurz vor ihrem 50. Geburtstag in zwei Versionen und je zwei Grössen (26 und 38 mm) neu aufgelegt. Einmal in Gelbgold mit schwarzem Zifferblatt (12300 Franken, 38 mm), einmal in Rotgold mit einem Zifferblatt aus silbernem Opalin (12300 Franken), jede in den Grössen 26 und 38 mm.

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Bulgari Bulgari.

Quelle: PD

Die Kollektion Lucea wurde 2014 eingeführt. Die Kreationen sind Uhr und Schmuck zugleich – beides mit hohen Ansprüchen. Zum Zehnjährigen gibt es eine Neuinterpretation in Stahl und Gold in verschiedenen Grössen. Das Feierliche sind die Zifferblätter aus Intarsien: mit irisierendem Perlmutt die einen, aus rezyklierten Malachitfragmenten die andern. Das Preisband erstreckt sich von 6800 bis 16100 Franken.


Zenith

Chronomaster Original Triple Calendar
Es habe 55 Jahre gedauert, diese Uhr zu entwickeln, witzelte der Mann, der die Uhr präsentierte. Vor 55 Jahren bei der Einführung des El-Primero-Chronographenwerks waren zwar eine dreifache Kalenderanzeige und eine Mondphasenfunktion bereits angedacht, und es kam 1972 auch eine kleine Serie Prototypen heraus, mehr aber nicht. Bis jetzt. Der Bauplan des Prototyps war auch der Bauplan der Neuen. Was besonders beeindruckt: Das Zifferblatt im 38-mm-Gehäuse wirkt trotz der Informationsfülle kein bisschen überfrachtet. Die Uhr kommt mit weissem, grauem oder grünem Zifferblatt, mit Stahl- oder Lederarmband und kostet 12900 respektive 13400 Franken.

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Chronomaster Original Triple Calendar.

Quelle: PD

Chronomaster Sport
Dieser Chronograph gehört zu den Bestsellern der Marke aus Le Locle, und weil Grün gerade echt angesagt zu sein scheint, kommt auch diese Uhr 2024 in dieser Farbe heraus. Das Gehäuse ist aus Stahl und hat einen Durchmesser von 41 mm. Zu tragen ist die Uhr entweder mit einem dreigliedrigen Stahl- oder einem Kautschukarmband – einem grünen Kautschukarmband. Die Stahlversion kostet 10900 Franken, die Alternative 10400 Franken. Und als Cherry on the Cake gibt es das Modell 2024 auch ganz aus Gold und mit einer Lünette bestückt mit Baguettes von Saphiren, Diamanten und Spinellen für 98000 Franken.

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Chronomaster Sport.

Quelle: PD


TAG Heuer 

Carrera Chronograph 
2023 war bei TAG ein Carrera-Jahr, die Modelllinie feierte ihr 60-Jahr-Dasein. Den 42-mm-Chronographen mit seinem gewölbten Glas gibt es neu auch in meerigem Grün in 39 mm und eine 43-mm-Edelvariante mit einem luxuriösen Add-on: einem Tourbillon. Der Preis: 6400 respektive 23500 Franken.

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Carrera Chronograph.

Quelle: PD

Aquaracer Professional 200 Solargraph 
Nun gibt es die 2022 eingeführte Taucheruhr Aquaracer auch 34 mm klein und gleich in fünf Referenzen, mit mintgrünem, blauem und Perlmutt-Zifferblatt, mit Diamäntchen und ohne. Angetrieben wird die Uhr von einem solarbetriebenen Quarzwerk. Nach zwei Minuten im Licht tickt es 24 Stunden, nach 40 Stunden arbeitet die Uhr ein Jahr lang weiter, auch im Stockdunkeln. Die neuen Aquaracer kosten zwischen 2100 und 4900 Franken. 

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Aquaracer Professional 200 Solargraph.

Quelle: PD

Hublot

MP-10 Tourbillon Weight Energy System
Sieht nicht aus wie eine Uhr und war in Miami der grosse Stolz von Hublot. Die MP-10 (MP steht für «Manufacture Piece») hat auf den ersten Blick wenig von einer Uhr, kein Zifferblatt, keine Zeiger, kein Rotor. Stattdessen hat die Titanuhr, in der 650 Komponenten verbaut sind, eine Zeitanzeige auf Rollen, ein um 35 Grad geneigtes Tourbillon und zwei Gewichtchen aus Gold, die auf je einer Führungsschiene vertikal hin und her gleiten und so das Manufakturkaliber automatisch aufziehen. Es wird nur 50 Exemplare geben. Der Preis: 250000 Franken.

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MP-10 Tourbillon Weight Energy System.

Quelle: PD

Classic Fusion Richard Orlinski
Eine weitere Spielart aus der Partnerschaft mit dem Künstler Richard Orlinski, die Hublot 2017 besiegelt hat: Er hat dem 45-mm-Gehäuse seinen unverkennbaren facettierten Stempel verpasst. Die Uhr kommt mit Tourbillon in schreiendem Gelb und in entspanntem Himmelblau. Das Handaufzugskaliber ist hochfein und transparent gearbeitet und arrangiert und durchs Saphirglas von oben und unten herrlich anzusehen.

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Classic Fusion Richard Orlinski.

Quelle: PD

Big Bang Unico Green Saxem
Saxem steht für «Sapphire Aluminium Oxide and Rare Earth Mineral» und ist eine der grossen Spezialitäten von Hublot, aka «Master of Materials». 2024 kommt die Uhr aus Saxem – es gab bereits eine Big Bang und eine Big Bang Tourbillon – in Grün und mit einem Hublot-Manufaktur-Chronographenwerk. Die Neuauflage in der Grösse 42 mm ist auf 100 Stück à je 100000 Franken limitiert.

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Big Bang Unico Green Saxem.

Quelle: PD

Spirit of Big Bang 32 mm
Die sechs 32-mm-Gehäuse sind mit Edelsteinen besetzt in den Farben des Regenbogens oder einfach mit Diamanten übersät. Die neuen Modelle sind aus King Gold – einer 18-Karat-Legierung von Hublot – oder aus Edelstahl gefertigt und dazu gedacht, als Schmuckuhren an zarten Handgelenken Karriere zu machen. Das Wertvolle - die Uhren kosten ab rund 33000 Franken - sind die Edelsteine, nicht das Kaliber: Es ist eines von der Stange aus dem Hause Sellita. 

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Spirit of Big Bang 32 mm.

Quelle: PD

Apropos Uhrenneuheiten und -messen: Vom 13. bis zum 15. April ist die Watches & Wonders fürs Publikum geöffnet. Eintrittskarten sind ab Dienstag, 6. Februar, hier
erhältlich. Falls Sie die Messe besuchen möchten, raten wir Ihnen dringend, den Vorverkauf zu nutzen – und schnell zu sein. Letztes Jahr waren die Tickets in no time alle weg.

 

Iris Kuhn Spogat
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