Nach dem Rundgang durch die im Wortsinn eindrucksvolle Ausstellung im Victoria and Albert Museum in South Kensington weiss man, dass es gar nicht anders kommen konnte, als dass Cartier zu einer unvergleichlichen Kraft in der Welt des Schmucks und der Uhren wurde.

Mit über 350 Exponaten wird die Entwicklung in künstlerischer, gestalterischer und handwerklicher Hinsicht nachgezeichnet und nachvollziehbar. Die Tour startet um die Jahrhundertwende, als die drei Enkel des Gründers – Louis-François – damit begannen, Cartier in Paris (Louis), New York (Pierre) und London (Jacques) zu etablieren. Sie taten es mit Ehrgeiz, Geschick, Ideenreichtum, Savoir-faire und Courage. Den dreien verdankt die Maison den Zusatz: «Juwelier der Könige und König der Juweliere».

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Zu sehen gibt es in London vor allem das Schaffen von Jacques. Darunter viel bislang Ungesehenes, zudem einige der berühmtesten Kreationen, spektakuläre Objekte, ikonische Uhren der Maison – und Preziosen, die unter anderem aus der Royal Collection Seiner Majestät des Königs ausgeliehen wurden. Einiges davon hat man auf Bildern und in Büchern sicherlich schon gesehen – und versinkt trotzdem in Staunen, wenn man es so unmittelbar vor sich hat: Die Schmuckstücke in echt sind absolut magisch.

Die grosse Überraschung? Dem wertvollsten Schmuckstück der Ausstellung würde man diesen Superlativ nie geben; es ist die Kette aus 27 burmesischen Jadeperlen von 1934 im zweitletzten Raum, kurz vor den Vitrinen mit den ersten Uhren von Cartier. Diese allein wären schon die Reise nach London wert gewesen. Beim Verlassen der Ausstellung geht die Frage mit, was den Cartier-Brothers wohl heute einfallen würde, um zu entzücken. 

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