Weleda und Tina Müller – das ist ein ungleiches Paar. Das 100-jährige Unternehmen mit anthroposophischem Wertekanon und die toughe Transformationsmanagerin aus Deutschland. Das passt auf den ersten Blick nicht zusammen. Doch die Zahlen geben dem Team Weleda 2.0 recht: Schon 18 Monate nachdem Müller als CEO ins beschauliche Arlesheim gekommen ist, präsentiert das Unternehmen den höchsten Jahresumsatz in seiner Geschichte, die Profitabilität verbessert sich deutlich.

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Es ist nicht lange her, da steckte Weleda in einer Krise. 2022 schreibt das Unternehmen für Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel rote Zahlen. Die Stimmung ist im Keller, Mitarbeitende haben Angst, dass ihre Löhne nicht gezahlt werden. Die Marke ist verstaubt, ein Team aus mehreren gleichberechtigten Geschäftsleitern umsetzungsschwach, und sie verzetteln sich. «Wir brauchten einen CEO, der die strategischen Ziele wirklich schnell und konsequent umsetzen kann», erinnert sich Ueli Hurter, als Vertreter der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft seit 2019 im Weleda-Verwaltungsrat.