Es ist der Anfang einer Odyssee: Ein 77-jähriger Rentner aus dem Kanton Bern erhält im Januar 2020 eine Rechnung über 230 Franken. Die angebliche Bestellung bei der Import Parfumerie hatte er nie getätigt, überhaupt: Der Mann hatte noch nie etwas online bestellt. Er teilt dies schriftlich mit, erhält dennoch weitere Rechnungen und Mahnungen – und schliesslich die Betreibung. Verzweifelt wendet sich der Mann an das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso». Erst jetzt überprüfen die beteiligten Firmen die Bestellung ernsthaft. Nur schon, dass die Endung der E-Mail-Adresse des Berners auf «.ru» lautete – «.ru» für Russland –, hätte die Firmen stutzig machen müssen. Erst nach über einem Jahr steht schliesslich fest: Der Rentner ist Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden. Gegen die Täter vorzugehen, ist in solchen Fällen jedoch meist aussichtslos.
Onlinebestellungen, e-ID und mehr: Digitalisierung erleichtert im Alltag zwar vieles, doch die digitale Unversehrtheit bleibt ein Dauerthema.
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Gehackt: Kriminelle erbeuteten Daten von 250 Menschen auf Patientendossier.ch.
Quelle: KeystoneVon Monica Fahmy und Ruth Brüderlin
am 25.05.2025 - 08:00 Uhr
Quelle: BILANZ
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