Bitcoin ist als Stromfresser verschrien. Doch die Industrie setzt zunehmend auf erneuerbare Energien. Das Zuger Start-up Green Mining DAO baut in Paraguay in der Nähe eines Staudamms Anlagen. Dort gibt es jede Menge saubere und günstige Energie. «Die Energiekosten je Bitcoin betragen dort im Schnitt 65’000 Dollar», sagt Green-Mining-DAO-Gründer Sascha Grumbach. Zwei Anlagen sind in Paraguay fertiggestellt. Derzeit sammelt Grumbach 4,5 Millionen für den Ausbau der dritten. Eine vierte Anlage soll 2025 an einem anderen Standort folgen.
Mango-Trocknungsanlage und Kryptomine in einem.
Green Mining DAO kombiniert ein zweites Geschäftsmodell: Die Abwärme der Bitcoin-Miner wird zur Trocknung von Mangos benutzt. Insgesamt werden Renditen von bis zu 20 Prozent anvisiert. Das Modell findet bei den Investoren offenbar Anklang. «Zunehmend kommen Family Offices auf uns zu und fragen, ob wir eine Anlage für sie bauen können. Das ist nicht unsere ursprüngliche Idee», sagt Grumbach. Er will Kleinanlegern den Zugang zum Bitcoin-Mining öffnen. Derzeit liegt die Mindestanlage noch bei 5000 Franken. Das Listing auf einem Zweitmarkt ist geplant: Aktuell finden Gespräche mit der Berner Börse BX Digital statt.