Klar, ich liebe Social Media und was das Internet sonst zu bieten hat. Doch je mehr ich mich im Netz herumtreibe, desto stärker gerate ich in eine Filterblase. Denn mit jeder Suchanfrage, all meinen GPS-Daten, jedem Facebook-Post und jedem Klick im Netz verfestigt sich das Bild, das die Algorithmen von mir haben.

Und sie sind es letztlich, die mitentscheiden, was ich im Netz präsentiert bekomme. Die Personalisierung im Internet bietet natürlich auch Vorteile, doch Filterblasen haben viele Nebenwirkungen: Sie sorgen etwa dafür, dass ich schnell in meinem Weltbild bestätigt werde. Das klingt angenehm, macht aber auch träge und dumm. Im schlimmsten Fall sogar radikal. Will ich das? Nein.

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Vielen Menschen folgen

Also muss ich bei den Algorithmen für Verwirrung sorgen. Hoffentlich platzt dann schnell meine Filterblase. Ich weiss, das wird schwer. Aber ich klicke ab jetzt nur noch auf Sachen, die mich eigentlich gar nicht interessieren. Und ich folge Menschen, die ich noch gar nicht kenne.

Mal sehen, wie lange ich das durchhalte. Immerhin: Träge werde ich so auf jeden Fall nicht.

Tim Höfinghoff
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