Schweizer Trading-Plattformen können sich hinsichtlich vieler Kriterien unterscheiden. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Vergleichskriterien für die Wahl des richtigen Trading-Anbieters.

1. Achtung vor unseriösen Anbietern

Weltweit gibt es zahlreiche unseriöse Online-Broker, die durch zweifelhafte Geschäftspraktiken von sich reden machen. Viele dieser Anbieter sind im Bereich Forex, Kryptowährungen und CFD auf Kundenfang. Gelockt wird häufig mit falschen Versprechungen und der Hoffnung auf das «grosse Geld». Kunden werden zum Beispiel mit falschen Fremdwährungskursen oder exorbitanten Gebühren über den Tisch gezogen, um nur zwei Beispiele zu nennen. 

Für Laien ist es leider oft fast nicht möglich, solche schwarzen Schafe im Voraus zu erkennen, zumal die meisten Online-Broker die Technologie von grösseren Anbietern nutzen. Deshalb der allgemeine Tipp: Sofern Sie kein Profi sind, halten Sie sich am besten an Online-Broker mit einer Schweizer Banklizenz. Diese sind der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA unterstellt.

2. Courtagen vergleichen

Für jede Transaktion von Wertschriften fallen Gebühren an. Man spricht in der Schweiz anstatt von Transaktionsgebühren auch von «Courtagen». Diese fallen jedes Mal an, wenn Sie ein Wertpapier wie eine Aktie kaufen oder aber verkaufen. In aller Regel sind die Courtagen für Käufe und Verkäufe jeweils gleich gross (sofern der Anlagebetrag gleich hoch ist). Die so genannten Börsengebühren fallen je nach Anbieter zusätzlich zu den Courtagen an; sie fallen zumindest bei Standardbörsen aber in der Regel nicht stark ins Gewicht.

Wichtig zu wissen: Je nach Broker gibt es riesige Unterschiede zwischen den verrechneten Courtagen. Diese sind beim günstigsten Anbieter um ein Vielfaches günstiger als bei den teureren Banken. Ausserdem gibt es diverse unterschiedliche Gebührenmodelle – bei manchen variieren die Courtagen beispielsweise je nach Depotbetrag. Ein individueller Vergleich, der alle Gebührenstrukturen berücksichtigt, ist auf moneyland.ch zu finden. Je nach Ihrem persönlichen Traderprofil können unterschiedliche Anbieter am günstigsten sein.

Beachten Sie ausserdem, dass viele Anbieter einen happigen Aufpreis (zum Teil das doppelte der Gebühren) für Trades via Telefon oder den Berater verlangen. Traden Sie wenn möglich also online. Wenn Sie nicht auf Telefon-Trades verzichten möchten, vergleichen Sie im Vorfeld die entsprechenden Gebühren.
 
3. Depotgebühren vergleichen

Neben den Courtagen gibt es eine weitere Hauptgebühr: Die so genannten Depotgebühren. Diese werden für das «Deponieren» der Wertpapiere verrechnet und fallen in der Regel unabhängig davon an, ob und wie oft Sie traden.

Auch hier gibt es je nach Anbieter gewaltige Unterschiede. Vereinzelte Schweizer Anbieter verlangen keine Depotgebühren, andere dafür hohe Beträge. Im Brokervergleich auf moneyland.ch werden Ihnen auch die Depotgebühren individuell für Ihr Profil interaktiv berechnet. 

4. Gesamtkosten vergleichen

Neben Courtagen und Depotgebühren gibt es je nach Bank Spezialgebühren, die ebenfalls im Brokervergleich auf moneyland.ch berücksichtigt werden. Dazu gehören zum Beispiel Gebühren für die Führung des Trading-Kontos. 

Ausserdem fallen in der Schweiz Umsatzsteuern (so genannte Stempelsteuern) an, die für alle Schweizer Anbieter aber gleich hoch sind. Ein Vergleich der Gesamtkosten lohnt sich also auch im Trading.

5. Produktangebot vergleichen

Broker unterscheiden sich nicht nur bezüglich der Kosten, sondern auch bezüglich der angebotenen Leistungen. Dazu gehört auch das Angebot an handelbaren Produkten. Je nach Broker sind unterschiedliche Wertschriftentypen handelbar. Unterschiede kann es zum Beispiel bei strukturierten Produkten, Optionen, Anlagefonds, Devisen oder Obligationen geben, um nur einige Beispiele zu nennen. Klären Sie also vorgängig ab, ob der gewünschte Broker auch die gewünschten Produkte offeriert.

6. Börsenangebot vergleichen

Unterschiede kann es auch bei den Börsen geben, an welchen Sie über Ihren Broker traden können. Falls Sie sich auch für ein Trading an exotischen Börsen interessieren, sollten Sie sich im Voraus vergewissern, dass Ihr gewünschter Anbieter die Börsen in seinem «Portfolio» führt. Klären Sie ausserdem die Tarife für solche exotischeren Börsen ab.

7. Trading-Orders vergleichen

Je nach Anbieter werden unterschiedliche Order-Typen angeboten. Während alle Schweizer Broker Market Orders und Limit Orders offerieren, kann es bei anderen Order-Typen wie Trailing Stop Orders Unterschiede geben.

8. Plattformen testen

Viele Schweizer Broker bieten die Möglichkeit an, ein kostenloses Demo-Konto einzurichten. Das ist zu empfehlen, da Sie so erfahren können, ob die Plattform Ihren Bedürfnissen entspricht.

 

Weiterführende Informationen:
Schweizer Broker