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Finanzlexikon

Blue Chips

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Definition

Blue Chips sind an der Börse gelistete Standardwerte grosser Unternehmen, die sich durch Umsatzstärke auszeichnen und die Kursentwicklung von Indizes beeinflussen.

Hintergrund

Der Begriff Blue Chips kommt aus der begrifflichen Welt der Spielcasinos und verweist auf blaue Chips, die den höchsten Wert repräsentieren. Das Spielcasino in Monte Carlo war das erste, das die Farbe Blau für die höchsten Jetons einführte und für andere richtungsweisend war. An der Börse werden diejenigen Wertpapiere Blues Chips genannt, die sehr umsatzstark sind und von grossen, allgemein bekannten, meist internationalen und angesehenen Aktiengesellschaften mit hohem Börsenwert ausgegeben wurden. Blue Chips werden rund um den Globus an allen wichtigsten Börsen notiert. Dazu zählen zum Beispiel der Dow Jones, NASDAQ, EURO STOXX 50, DAX, MDAX, CAC 40, S&P 500, Nikkei 225, FTSE 100 und SMI.

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Börsenwerte als Blue Chips

Die Aktiengesellschaften werden weltweit unter anderem nach ihrer Marktkapitalisierung unterschieden. Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung unter einer Milliarde Euro werden Small Caps genannt, Mid Caps und Large Caps liegen deutlich darüber. Die einzelnen Grenzen sind flexibel und bilden häufig den Lebenszyklus eines Unternehmens ab. So begann die amerikanische IT-Firma Cisco Systems als typisches Small Cap mit grossem Wachstumspotenzial und wurde über die Jahre mit einer Marktkapitalisierung von rund 93 Milliarden Euro zu einem Blue Chips der IT-Branche. Zu den europäischen Blue Chips gehören unter anderem: L’Oréal, Air Liquide, Astra Zeneca, BP, Royal Dutch Shell, Danone, GDF Suez, GlaxoSmithKline, Total und Unilever. Bekannte Schweizer Blue Chips sind Novartis, UBS, Nestlé, Credit Suisse, Hoffmann La Roche oder Geberit.