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Finanzlexikon

Dispo

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Definition

Ein Dispo bzw. Dispokredit räumt einem Bankkunden eine bestimmte Kreditlinie (festgelegte betragliche Höhe) ein, bis zu dieser er sein „Guthaben“ hinaus verfügen kann. Mit der Beanspruchung eines Dispo kommt der Kunde umgangssprachlich „ins Minus“. Ein Dispo ist in der Regel mit sehr hohen Zinsen verbunden.

Hintergrund

Die Bank erteilt für das Überziehen eines Girokontos einen Dispo bzw. Dispokredit. Dies entspricht einer begrenzten Kreditaufnahme von meist zwei oder drei Monatsgehältern. Es werden Dispozinsen fällig, wenn auf dem Girokonto kein Geld mehr gebucht ist. Damit wird es weiter belastet. Der große Vorteil von einem Dispo: Der Kredit ist quasi automatisch verfügbar. Zudem reduzieren sich die Zinszahlungen mit jedem weiteren Zahlungseingang auf dem Konto. Der Nachteil von einem Dispo: die hohen Zinsen. Sie liegen meist im zweistelligen Bereich. Des Weiteren dürfen Banken, wenn sie die Zahlungsfähigkeit oder den Zahlungswillen des Kunden in Zweifel ziehen, den Dispo kurzfristig kündigen und den ausstehenden Betrag sofort zurückfordern.

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Empfehlungen

Finanzexperten und Verbraucherschützer raten daher den Bankkunden sich vorab über die Zinsen bzw. Gebühren gut zu informieren. Zudem können Bankkunden mit ihrer Bank auch vereinbaren, dass zu keiner Zeit, das Girokonto überzogen oder zumindest ein Dispo-Rahmen eines bestimmten Betrages nicht überschritten werden darf. So ist es nach wie vor möglich, dass regelmäßige Transaktionen wie zum Beispiel Telefonrechnungen abgebucht werden können. Der Vorteil: Teure Mahngebühren fallen weg. Natürlich können Bankkunden auch über eine persönliche Höhe der Dispozinsen verhandeln. Die Institute informieren ihre Kunden über ihre Dispozinsen über Aushänge in den Filialen, auf den Internetseiten, Kontoauszügen oder durch ihre Berater.