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Finanzlexikon

Private Banking

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Definition

Mit Private Banking wird allgemein die Betreuung von vermögenden Kunden bezeichnet. Das Gegenteil: Retail Banking. Private Banking kann als Vermögensverwaltung oder als Vermögensberatung in Anspruch genommen werden.

Hintergrund

Der Begriff Private Banking ist in der Praxis nicht genau definiert. Daher können die angebotenen Produktleistungen von Bank zu Bank sowie hinsichtlich des anzulegenden Vermögens deutlich variieren. Dazu können gehören: Erstellung von Anlagezielen und Risikoprofilen, Erfolgskontrollen, passgenaue Anlageinstrumente usw. Das Serviceangebot des Private Bankings umfasst zwei Leistungsbereiche: Vermögensverwaltung und -beratung. Wählt der Kunde das Serviceangebot Vermögensverwaltung, verwaltet das Institut sein Vermögen komplett in seinem Auftrag. Das heisst, der Kunde gibt dem Institut die Befugnis, sämtliche Entscheidungen über Investments zu treffen. Ab wann lohnt sich eine Vermögensverwaltung? Je grösser das Vermögen, desto eher ist es für den Kunden sinnvoll, Angebote eines Vermögensverwalters in Anspruch zu nehmen. Vor allem, wenn das Vermögen auch hinsichtlich steuerlicher Massnahmen optimiert werden soll. Die Kosten für Private Banking können je nach Institut differieren. In der Regel wird ein Prozentteil des Anlagebetrags als Gebühr angesetzt. Dieser liegt meist zwischen 0,5 und 1,5 Prozent des Anlagebetrags.

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Unterschied Private Banking von Retail Banking

Die Serviceangebote des Retail Bankings beschreiben das herkömmliche bzw. standardisierte Privatkundengeschäft wie zum Beispiel Lohn- und Sparkonten, Baufinanzierung bzw. Investitionen in diverse Vorsorgeeinrichtungen. Im Vergleich dazu weisen die Private-Banking-Kunden ein grösseres Vermögen aus. Ihnen werden in Beratungsgesprächen die individuellen Möglichkeiten und Anlageziele aufgezeigt. Die Grenzen zwischen den beiden Private-Banking-Bereichen können fliessend sein. Wobei diese Bereiche in der Bank bzw. Institution organisatorisch immer klar getrennt werden.