Die beiden wirken in dem Konferenzsaal etwas fehl am Platz. Während die Crypto Finance Conference (CfC) im St. Moritzer Luxushotel Suvretta House mit einer lauten, poppigen Präsentation zum 3. Mal eröffnet wird, sitzen ruhig im Publikum ein alter, weisshaariger Mann und neben ihm ein Junge, fast noch ein Kind. Zu alt, zu jung, stechen sie aus der hippen Kryptowelt heraus. Der 80-Jährige ist Jorge Paulo Lemann, weltweiter Bierkönig und mit über 20 Milliarden Franken Vermögen der viertreichste Mensch der Schweiz. Der 13-Jährige ist Richard Schäli, eine Art Wunderkind aus Zug, der schon einen Anlagefonds führt.

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Seit der kindliche Investor Jorge Lemann hier im Hotel ansprach und kennenlernte, ist dieser sein Mentor. Lemann glaubt laut dem Jungen an die Blockchain, soll aber kein Fan von Kryptowährungen sein. Schäli sieht das wie viele junge Menschen anders und investiert einen Teil seines Geldes in sie. Auch wenn sie hier nicht reinzupassen scheinen, repräsentieren die beiden die grössten Hoffnungsträger der Kryptowelt: die Jugend, die Kryptowährungen akzeptiert, und das «alte Geld», das einen Teil des Vermögens in sie investiert.

Erich Gerbl
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