Ausgangslage.

K.L. ist 53 Jahre alt und besitzt ein Erwerbseinkommen von 80 000 Franken bei einer jährlichen Sparquote von 10 000 Franken. Das frei verfügbare Vermögen beträgt 85 000 Franken und ist in ein paar wenige Einzeltitel investiert. K.L. fragt, ob es in seiner Situation sinnvoller wäre, in einen Strategiefonds zu investieren.

Vorteil.
Strategiefonds (auch Mischfonds genannt) investieren das Vermögen aufgrund unterschiedlicher Risikogewichtungen. Konservative Fonds haben beispielsweise eine tiefe Aktienquote, dynamische eine höhere. Damit eignen sich Strategiefonds insbesondere für Kleinanleger, deren Vermögen zu bescheiden ist, um ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen. Überdies sind solche Fonds für Anleger optimal, die nur rudimentäre Kenntnisse von Anlagen haben oder sich nicht intensiv damit auseinandersetzen möchten.

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Nachteil.
Die Kosten von Strategiefonds sind relativ hoch. Es ist oftmals sehr schwierig zu eruieren, wie die Performance des Fonds zustande kommt. Zusätzlich ist nicht auf Anhieb ersichtlich, in welche Branchen und Regionen der Fonds investiert ist. Individuelle Bedürfnisse können mit einem Strategiefonds nicht abgedeckt werden. Je nach Marktsituation kann es sehr nachteilig sein, wenn Fondsanteile veräussert werden müssen. Der Investor kann nicht wählen, welche Anlageklasse er reduzieren möchte, sondern es werden immer sämtliche Anlageklassen zu gleichen Teilen veräussert.

Wie weiter?
Bei einem Anlagevermögen von 85 000 Franken ist ein Strategiefonds aber durchaus sinnvoll. So lässt sich auf einfache Art eine ausgewogene Diversifikation erreichen. Wir empfehlen aber, vor der Investition die Risikoneigung abzuklären und die Strategie beziehungsweise die Höhe der Aktienquote festzulegen. Um den Anlageentscheid zu fällen, können im Internet auf einer Vergleichsplattform wie Morningstar die Fonds des entsprechenden Segmentes nach Kosten und Performance abgeglichen werden.