Ausgangslage.
Die Ehepartner D. sind 82 Jahre alt und haben 90  000 Franken Renteneinkommen. Das Anlageziel ist auf Sicherheit ausgerichtet.

Kein Money Market.
Die Geldmarktzinsen sind aufgrund der expansiven Geldpolitik weltweit sehr tief und deshalb für Investoren nicht attraktiv. Die Renditen decken kaum die Kosten für die Fondsverwaltung.

Sinkende Attraktivität.
Obwohl die Notenbanken eine expansive Geldpolitik betreiben, bleibt die Inflation wegen der konjunkturellen Unsicherheiten relativ stabil. Sollten die Notenbanken die Zinsen aber infolge einer aufkeimenden Inflation erhöhen, befinden sich Besitzer von Anleihen in einer unvorteilhaften Situation, denn ihre Obligationen verlieren an Wert. Deshalb sollte man Obligationen mit kurzen Laufzeiten bevorzugen.

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Firmen statt Staaten.

Normalerweise müssen Unternehmensschuldner höhere Zinsen zahlen als die Länder, in denen die Firmen ihre Hauptgeschäfte tätigen. Dies trifft heute aber nicht mehr auf alle Firmen zu. Vor allem Versorger und Lebensmittelhersteller zahlen teilweise tiefere Risikoprämien als die entsprechenden Länder. Zudem sind die Bilanzen der meisten Unternehmen solide und verbessern sich ständig, was zu tieferen Ausfallraten führt. Bei Staatsanleihen wirken die hohen Schulden der Industrienationen besonders belastend, weshalb lange Laufzeiten zu meiden und Firmenanleihen guter Qualität den Staatsanleihen vorzuziehen sind.

Wie weiter?

Wir empfehlen, die Geldmarktfonds zu verkaufen und die frei werdenden Mittel auf dem Sparkonto zu deponieren oder in kurzfristige Firmenanleihen mit guter Bonität zu investieren. Die lange laufenden Obligationen der hoch verschuldeten Staaten Spanien und Portugal raten wir ebenfalls zu verkaufen. Die Rendite entschädigt kaum für das Währungs- und Kursrisiko. Als Alternative bieten sich auch hier Firmenanleihen guter Qualität an.