«Verluste empfinden Anleger zweimal stärker als Gewinne», weiss Behavioral-Finance-Experte Mojmir Hlinka. Um Schmerzen zu vermeiden, können sich Anleger gegen einen Absturz an den Börsen versichern. Die erwartete Schwankungsbreite, fachsprachlich Volatilität, ist derzeit niedrig (siehe Grafik unter 'Downloads'). Da sie ein Mass für das Absturzrisiko der Aktienkurse ist, sind die Kosten zur Absicherung derzeit auch günstig.

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Absichern lässt sich das Depot mit Warrants. Hat ein Anleger viel Geld in Schweizer Titeln investiert, ist es ratsam, das Depot mit Puts auf den SMI abzusichern. Dafür wird der Wert des Depots durch den Indexstand dividiert und im nächsten Schritt mit dem Bezugsverhältnis multipliziert. Die sich so ergebende Zahl an Warrants schützt das Depot. Wichtig ist: Der Ausübungspreis des Puts sollte über dem aktuellen Kurs liegen.

Rechenbeispiel. Bis Ende 2015 läuft der Put-Warrant von der UBS mit ISIN CH0222770627. Das Produkt hat einen Strike von 8000 Punkten und ein Bezugsverhältnis von 1 zu 500, d.h., für 500 dieser Warrants kann der SMI einmal zu 8000 Franken verkauft werden. Bei einem Indexstand des SMI von 7800 Punkten müssen zur Absicherung eines Depotvermögens von 7800 Franken also 500 dieser Warrants gekauft werden, um den SMI für ein Jahr bei 8000 Punkten abzusichern. Das kostet derzeit 575 Franken.