Herr Kaufmann, sind die Notenbanken heute genauso wichtig wie in der Finanzkrise?
Wir erleben einen schockartigen Wirtschaftseinbruch durch einen externen Faktor. Da ist es für die klassische Geldpolitik schwieriger, Abhilfe zu schaffen: Selbst wenn die Notenbanken die Zinsen senken, durfte im Lockdown kein Restaurant öffnen.

Die grossen Notenbanken greifen dennoch zu Extremmassnahmen.
In den USA haben wir eine sehr starke Reaktion der Notenbank gesehen, auch die EZB und die Bank of England sind sehr aggressiv unterwegs. In der Schweiz ist es speziell: Weil die Zinsen schon so tief sind, hat die Nationalbank sie nicht weiter gesenkt. Deshalb steht sie eher an der Seitenlinie.

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Dirk Schütz
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