Stanley Druckenmiller ist einer von wenigen an der Wall Street, die sich den Beinamen «Börsenlegende» wirklich verdient haben. Gemeinsam mit George Soros spekulierte er Anfang der 1990er Jahre gegen die Bank of England und verdiente bei einem der spektakulärsten Deals der Hedge-Fund-Industrie eine Milliarde Dollar. 2008, im düstersten Jahr der Finanzkrise, machte er 260 Millionen Dollar Gewinn. Über Jahrzehnte soll der US-Amerikaner mit seinem Fund jährlich Renditen von mehr als 30 Prozent eingeholt haben.

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Druckenmiller kann Chancen geradezu riechen – doch in dieser Krise nimmt der 66-Jährige keine Witterung auf. Der Erholung misstraut er, das Verhältnis zwischen Chancen und Risiken an den Börsen sei das schlechteste, das er in seiner langen Karriere «je gesehen hat». Nach dem Ausverkauf standen Investoren wie Druckenmiller an der Seitenlinie und schauten zu, wie sich die Kurse an den Aktienmärkten im Rekordtempo wieder berappelten.

Erich Gerbl
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