Der Swiss Market Index hat sich am Nachmittag von den heftigen Verkaufswellen am Vormittag etwas erholt. Nachdem der Index der Schweizer Grosskonzerne zeitweise um fünf Prozent im Minus gelegen hatte, verringerte sich der Verlust auf knapp zwei Prozent.

Damit erreichte der SMI nach einem Tagestief unter 4700 wieder 4869 Punkte. Auch andere Indices verringerten ihre massiven Anfangsverluste: Der Frankfurter Dax verzeichnete ein Minus von nur noch 1,7 Prozent, der CAC40 in Paris notierte 0,3 Prozent höher und der Londoner FTSE 100 lag nur noch 0,2 Prozent im Minus.

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Dies stimmt Marktbeobachter vor der Eröffnung der amerikanischen Börsen zuversichtlicher. Die Kurse an der Wall Street dürften sich nach Einschätzung von Händlern leicht erholen. Der S&P-Future signalisierte ein Plus von etwa einem Prozent. Am Vortag waren der Nasdaq-Composite und der S&P500 um sechs Prozent und der Dow-Jones-Index um mehr als fünf Prozent eingebrochen.

Die Augen richten sich aber auch auf mögliche neue Aussagen zur Geldpolitik der US-Zentralbank. Im Fokus steht die Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der Notenbank (Fed), deren Beschlüsse noch während der US-Börsensitzung gegen 20.15 Uhr (mitteleuropäische Zeit) bekannt gegeben werden.

Die Nervosität der Anleger ist weiter hoch. Das Volatilitätsmass VSMI, das die Schwankungsbreite des Leitindex abbildet, ist erneut stark gestiegen und steht derzeit auf dem höchsten Stand seit Ende 2008. Damals klang die Weltwirtschaftskrise nach der Lehman-Pleite ab. Derweil geht die Rekordjagd des Goldpreises weiter, was eine ungebrochen hohe Risikoscheu der Anleger signalisiert.

(laf/tno/awp)