Es gibt kein Getränk, das auf Menschen eine derartige, fast erotische Faszination ausübt wie Champagner. Früher waren es Könige, Zaren, schwerreiche Industrielle, erfolgreiche Künstlerinnen, Bohémiens, Dichterinnen und Denker, die den Perlwein schlürften. Heute sind es Rapper, Influencerinnen, Schauspieler – kurz die globale Klasse der Celebs. Lady Gaga nippt publikumswirksam am Dom Pérignon, Donald Trump lässt sich mit Roeder Cristal feiern und Jack Nicholson hängt mit Freunden und der Witwe Clicquot ab. Prince Albert II. von Monaco lässt sich vorzugsweise mit Perrier-Jouët feiern und Scarlet Johansson ist sich nicht zu schade, sich für Moët & Chandon in den Bettlaken zu räkeln. Ob Milliardär Richard Branson direkt aus der Flasche trinkt, Max Verstappen bei der Formel-1-Siegerehrung wild herumspritzt oder James Bond am Dom Pérignon P2 nippt – alles dient dem Renommee.

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Dabei kann es auch mal zum «Clash of Cultures» kommen. Wenn sich etwa Rapper Jay-Z auf einer Party sichtlich angeheitert mit zwei Flaschen Roederer Cristal, einer Ikone der Champagnerwelt, ablichten lässt. Und der CEO des Roederer-Imperiums, Frédéric Rouzeau, von den Medien darauf angesprochen, leicht enerviert entgegnet, man könne sich halt sein Publikum nicht aussuchen. Der schwerreiche Rapper liess sich das nicht bieten und kaufte kurzerhand sein eigenes Toplabel, Armand de Brignac, dessen Topchampagner Ace of Spades heute fast so bekannt ist wie der Cristal.