Nirgends sind die Zinsen derzeit höher als in Simbabwe. Die Zentralbank des Landes im Süden Afrikas hat die Zinsen auf 200 Prozent angehoben, um die Inflation und den Wertverlust des Simbabwe-Dollars aufzuhalten. Die Inflation im Land notierte im Juni bei 192 Prozent, und der Simbabwe-Dollar hat dieses Jahr gegenüber dem US-Dollar 72 Prozent an Wert eingebüsst.

Offiziell müssen für einen US-Dollar 391 Simbabwe-Dollar bezahlt werden, aber wer im Land tatsächlich US-Dollar kaufen will, muss schon 600 bis 800 Simbabwe-Dollar bezahlen.  

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Das hat dazu geführt dazu, dass die Detailhändler im Land ihre Preise an den Schwarzmarkt-Währungskursen ausrichten. Der Finanzminister von Simbabwe will das unterbinden und droht den Detailhändlern, dass sie ihre Betriebslizenz verlieren, wenn sie nicht die offiziellen Währungskurse des Simbabwe-Dollars akzeptieren.

(Bloomberg/HB)