Es ist ein Grossereignis in der Kunstwelt, wenn Larry Gagosian eine neue Galeriefiliale eröffnet. Der Amerikaner mit armenischen Wurzeln gilt als Mann mit der goldenen Hand, fliegt mit seinem Bombardier-Jet zwischen seinen nunmehr 17 Galerien hin und her, handelt mit den Titanen der Kunst (darunter Willem de Kooning, Jeff Koons und Cy Twombly) und verkauft sie an Topsammler wie Ronald Lauder, David Geffen und François Pinault. Mit dem neuen Showroom schräg gegenüber dem Hotel Trois Rois in Basel sollte das internationale Messepublikum angezogen werden, das zur Art Basel strömt. Doch daraus wird vorerst nichts.

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Nach zwei Lockdowns eröffnet die Galerie nun mit der in Los Angeles lebenden Schweizerin Louise Bonnet im eher leisen Rahmen. Keine VIP-Preview, kein Dinner mit illustren Gästen. Aber der 51-jährigen Westschweizerin aus La Chaux-de-Fonds, die in Genf Illustration studiert hat und 1995 für eine Au-pair-Stelle nach Los Angeles ging und blieb, ist Aufmerksamkeit gewiss, wenn sie vom Stargaleristen portiert wird.