Die Zurich-Gruppe setzt sich für die kommenden drei Jahre neue Ziele. Der weltweit tätige Versicherer will etwa im Bereich der Privatkunden wachsen und gleichzeitig die Profitabilität verbessern. Auch die Aktionäre sollen davon profitieren.

2020 startet die Zurich ein neues, auf drei Jahre ausgelegtes Strategieprogramm. Darin formuliert das Management um Konzernchef Mario Greco neue, nach eigener Einschätzung «ehrgeizige» Geschäftsziele. An der grundsätzlichen Stossrichtung der Gruppe ändert sich aber nichts.

Die Vorgaben des letzten Programms, das noch bis Ende Jahr läuft, werde man allesamt übertreffen, bekräftigte die Zurich am Donnerstag. In der neuen Strategieperiode wird die Latte nun etwas höher gelegt. Auch dieses Mal stehen Rendite und die Ausschüttung an die Aktionäre im Fokus.

Mit Blick auf die auf dem Betriebsgewinn erzielte Eigenkapitalrendite strebt die Gruppe neu einen Wert von über 14 Prozent an. Bislang wollte man über die Marke von 12 Prozent kommen. Das hatte man beispielsweise im vergangenen Jahr geschafft. Im ersten Halbjahr 2019 kletterte die Eigenkapitalrendite gar über die Schwelle von 15 Prozent.

Drei Viertel des Gewinns an die Aktionäre

Das Geschäft der Zurich soll also profitabler werden und die Gruppe will den Gewinn pro Aktie künftig jedes Jahr um mindestens 5 Prozent verbessern. Damit dürften auch die Zahlungen an die Aktionäre höher ausfallen.

Man halte an der «attraktiven» Dividendenpolitik fest und werde weiterhin rund drei Viertel des Gewinns an die Aktionäre ausbezahlen, hielt die Zurich jedenfalls fest. Dabei gelte die im Vorjahr bezahlte Dividende als Mindestziel.

Bereits in den vergangenen Jahren hatte der Versicherer die Dividende stetig erhöht. Zuletzt wurden je Aktie 19 Franken ausbezahlt. Damit gilt die Zurich an der Schweizer Börse aus Sicht der Aktionäre als eines der grosszügigsten Unternehmen.

Angebot für Privatkunden erweitern

Daneben hat sich die Zurich zum Ziel gesetzt, «selektiv» in ausgewählten Kundensegmenten zu wachsen. Dabei werde man das Angebot für Privatkunden erweitern und das Geschäft mit dieser Klientel vertiefen. Die Kundenbasis solle ausgebaut werden.

Auf der anderen Seite werde man im Geschäft mit Firmenkunden die Qualität des Kundenportfolios weiter im Auge behalten. Die Marktbedingungen hätten sich in diesem Bereich verbessert und davon wolle der Versicherer profitieren. Besonders das Geschäft mit mittelständischen Firmen soll unter anderem mit neuen Produkten ausgebaut werden.

(awp/gku)

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