Der Inflationsdruck lässt in den weltweit wichtigsten Märkten weiter nach und die Zinssätze stagnieren, schreibt die Allianz in ihrem aktuellen Ausblick. Allerdings sei 2024 ein ereignisreiches politisches Jahr, unter anderem mit Wahlen in Europa und Präsidentschaftswahlen in den USA, Mexiko, Taiwan und Rumänien. Angesichts des zunehmenden Populismus und der vielen unsicheren Wahlgänge werden Haushalte und Unternehmen wahrscheinlich eine abwartende Haltung einnehmen und wichtige wirtschaftliche Entscheidungen - von großen Anschaffungen bis hin zu umfangreichen Investitionen - aufschieben.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Weiche Landung für USA und Eurozone

Insgesamt geht die Allianz aber davon aus, dass die USA und die Eurozone in wirtschaftlicher Hinsicht eine weiche Landung hinlegen werden. Die Prognosen sehen für 2024 ein BIP-Wachstum von +1,4 Prozent in den USA, +0,8 Prozent in der Eurozone, +4,6 Prozent in China und +0,6 Prozent in Grossbritannien vor.

Disinflation gewinnt an Zugkraft

Dank der nachlassenden Nachfrage und positiver Basiseffekte bei Energie und Nahrungsmitteln gewinnt die Disinflation an Zugkraft. Die Allianz-Ökonomen gehen davon aus, dass die Zentralbanken erst im Sommer einen Zinsschritt vollziehen werden, da es Zeit brauche, um den heissen Arbeitsmarkt abzukühlen. Vor allem in den USA sorge das Lohnwachstum weiterhin für einen Inflationsdruck. Die Leitzinsen sollen bis Ende 2024 in den USA bei 4,5 Prozent, in der Eurozone bei 3,5 Prozent und in Grossbritannien bei 4,5 liegen, lautet die Prognose. 

HZ Insurance-Newsletter DAILY
Das werktägliche Newsupdate für Insurance-Professionals. Zur Tagesmitte erfahren Sie im «DAILY», was die nationale und internationale Versicherungswelt bewegt und worüber gerade gesprochen wird.
HZ Insurance-Newsletter DAILY

Welthandel erholt sich

Der Welthandel wird sich laut Einschätzung der Allianz nach zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit unterdurchschnittlichem Wachstum des globalen BIP leicht erholen. Da die europäischen Länder die Handelsrezession hinter sich lassen und die asiatischen Länder (ohne China) immer noch von der Umstrukturierung der globalen Wertschöpfungsketten profitieren, werden sie den Aufschwung anführen. (allianz/hzi/bdw)