Die Versicherungsbranche öffnet sich: weg vom etwas angestaubten Image und von seitenlangen, undurchsichtigen Policen hin zu neuen, flexibleren Angeboten, die online abgeschlossen werden können und die Bedürfnisse der jüngeren Digital Natives adressieren. Mit dem Wandel der Marken gehen auch neue Arbeitsformen einher. 

Zwar sind Versicherer nach wie vor Verwaltungen, doch die Zusammenarbeit flexibilisiert sich: manche arbeiten aus dem Homeoffice heraus, andere treffen sich für einen Austausch spontan bei der Kaffeemaschine. Klassische Arbeitsplätze und Besprechungsräume reichen für eine echte Kollaboration nach zeitgemässen Massstäben nicht mehr aus: Immer mehr Versicherer setzen auf ein intelligentes System mit interaktiver Technologie, um Räume, Menschen und Technologien zu vernetzen.

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Schmerzpunkte der digitalen Kollaboration

Die Technik sollte auf der vorhandenen Hardware und den gegebenen IT-Strukturen basieren, aber keine proprietäre Insellösung sein. Denn diese setzt der Vernetzung schnell Grenzen und ist nicht per se kompatibel mit anderen Anwendungen. Zudem bilden sie weder die Komplexität ab, noch schaffen sie ein gutes Anwendererlebnis.

Da die Branche auf Vertrauen basiert, muss das System zudem hohen Sicherheitsanforderungen gerecht werden und gleichzeitig einen einfachen Betrieb gewährleisten: Oft ist beim Einsatz digitaler Tools die Benutzerfreundlichkeit der zentrale Schmerzpunkt von Versicherern. Komplizierte Anwendungen oder ein unnötiger Technologiemix überfordern viele Nutzer und führen dazu, dass viele, eigentlich nützliche Tools gar nicht genutzt werden.

Dazu kommt, dass die Funktionalität der klassischen Videotelefonie als Kommunikationslösung mit Zuhören, Teilen und Verschicken oder Präsentieren von Informationen nicht immer ausreicht. Neue Kollaborationsformen und hybrides Arbeiten können diese Tools alleine nicht leisten: Erforderlich ist das echte gemeinsame Arbeiten über Raumgrenzen hinweg, auch mit externen Teilnehmern, über eine Vielzahl an Geräten, mit smarten Werkzeugen.

Wichtig ist auch, dass alle Beteiligten auf Augenhöhe agieren: Studien zeigen, dass die Teilnehmenden vor Ort durch räumliche Präsenz Priorität geniessen, während Beiträge von zugeschalteten Teilnehmern weniger wahrgenommen werden. Unternehmen müssen dann Produktivitätsverluste in Kauf nehmen und lassen Kreativität und Wissen brachliegen.

Der Markt an ganzheitlichen Kollaborationstools ist begrenzt: Versicherer sollten sich beraten lassen, um die beste Lösung für den individuellen Bedarf zu finden und um sich Potenziale aufzeigen zu lassen, die die eigene Vorstellung vielleicht sogar überschreiten.

Neue Arbeitswelten erschaffen

Ein zentrales Tool, das verschiedene Lösungen vereint, schafft raum- und gebäudeübergreifende Arbeitswelten für persönlichen und hybriden Austausch. Ein gesamtes Gebäude kann intelligent gestaltet und vernetzt werden – von offenen Arbeitsräumen sowie Kreativ- und Projektarbeitsflächen über Meeting- und Besprechungszimmer bis hin zu «Huddle Spaces» und Lounge-Bereichen. Die Voraussetzung ist eine Infrastruktur für mobiles Arbeiten. 

Räumlichkeiten können mit Grossbildflächen, Medienwägen oder Tablets und Displays ausgestattet werden. Vorhandene Videokonferenzsysteme und Audiotechnik werden integriert: Ein Bildschirm kann zum Beispiel als Wanddisplay alle Funktionen eines interaktiven, digitalen Whiteboards vereinen. Eine einfache Multi-Touch-Bedienung erlaubt das Bespielen der Flächen und die Projektion von Inhalten.

Bildschirme befinden sich dann nicht mehr nur in Besprechungsräumen, sondern auch in Aufenthaltsbereichen: Hybrides Arbeiten erlaubt den Wechsel in einen anderen Raum zu einem anderen Bildschirm, ohne dass Ergebnisse verloren gehen. Der Output kann mitgenommen werden – in die Kaffeepause, zu einem Snack in der Besprechungsinsel oder Cafeteria. 

Digitale Technologie, die smart in Raumkonzepte integriert ist, kann auch als moderne Form der Mitarbeiterinformation dienen – etwa als digitales Schwarzes Brett statt Papierzettelaushänge oder als digitale Stele, um Infotainment zu bieten. 

Digitales Markenerlebnis für Mitarbeiter und Kunden

Auch Kunden können im Eingangsbereich eines Verwaltungsgebäudes digital unterstützt abgeholt werden und erleben die Marke neu und aufregender: Statt in einen simplen Präsentationsbereich führt der Weg in einen digitalen Begegnungsraum, der zum Austausch und Erleben der Brand Experience einlädt. Die Anlagen mit Licht und Ton werden zentral gesteuert, die Beschriftung lässt sich an Besuchergruppen anpassen. 

Ortsunabhängiges Arbeiten in einem digitalen Workspace, spontane Besprechungen, egal wo im Verwaltungsgebäude: Neue Arbeitswelten können mit intelligenter Technologie Wirklichkeit werden. Diese führt Mitarbeiter ortsunabhängig zusammen, erlaubt mit sinnvollen Prozessen und Tools echte Kollaboration statt nur einen Austausch und schafft darüber hinaus ein attraktives Markenerlebnis für das Team, aber auch für Besucher und Kunden. 

Autor:     
Stefan Schönfeldt ist Geschäftsführer bei Smartperform c/o Immersion7 GmbH