Der Börsenmonat Juni war für Schweizer Pensionskassen ein guter. Sowohl im Berichtsmonat wie auch mit Blick auf das gesamte erste Halbjahr haben die Vorsorgeinstitute von der guten Börsenentwicklung profitiert. Das zeigen die Daten der UBS und der Credit Suisse.

Die von der UBS betrachteten Pensionskassen haben mit ihren Kapitalanlagen im Juni eine durchschnittliche Performance von 0,71 Prozent erzielt, wie die Grossbank in einer am Dienstag publizierten Studie schreibt. Damit errechnet sich für das erste Halbjahr 2023 eine Rendite von 3,51 Prozent und die annualisierte Rendite seit 2006 beläuft sich auf 2,97 Prozent.

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Bandbreite der Performance über 2,3 Prozentpunkte

Allerdings waren die Unterschiede im Anlageerfolg der verschiedenen Kassen im Monat Juni erneut gross. Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen betrage 2,32 Prozentpunkte, so die UBS weiter.

Das beste Ergebnis erzielte mit +1,88 Prozent eine grosse Pensionskasse mit verwalteten Vermögen von über 1 Milliarde Franken und das schlechteste Ergebnis fuhr ein mittelgrosses Institut mit -0,44 Prozent ein. In dieser Kategorie bewegen sich die verwalteten Vermögen zwischen 300 Millionen und 1 Milliarde Franken.

Mit Blick auf die einzelnen Anlageklassen haben sich laut den Angaben der UBS globale Aktien mit einer Performance von +3,43 Prozent am besten entwickelt, während in der Kategorie Aktien Schweiz ebenfalls ein positives Ergebnis (+0,46%) resultierte. Am schwächsten entwickelten sich Hedgefunds mit -1,05 Prozent und Anleihen in Fremdwährungen mit -0,99 Prozent.

Auch im CS-Index +0,7 Prozent

Auch der von der Credit Suisse erstellte Pensionskassenindex hat sich im Juni gut entwickelt: Der Index legte um 0,71 Prozent beziehungsweise um 1,38 Punkte auf einen Stand von 195,89 Zähler zu. Seit Anfang 2023 beträgt das Plus 3,86 Prozent. Die Index-Berechnungen der CS gehen von 100 Punkten zu Beginn des Jahres 2000 aus.

Die CS vergleicht die Performance der Pensionskassen jeweils auch mit der in der Beruflichen Vorsorge (BVG) gesetzlich festgelegten Mindestverzinsung, die seit Januar 2017 bei 1 Prozent festgeschrieben ist. Im Berichtsmonat sei der dazu ebenfalls seit 2000 berechnete Index um 0,13 Punkte oder 0,08 Prozent auf 160,65 Stellen weiter angestiegen.

Damit liegt die Rendite im CS-Index im Juni um 0,63 Prozentpunkte über der BVG-Vorgabe. Zudem übertreffe die seit 2000 annualisierte Rendite aus den CS-Berechnungen mit 2,90 Prozent per Ende Juni auch die entsprechende Rendite, die mit dem BVG-Mindestzins (+2,04%) erreicht wurde.

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(awp/hzi/gku)