Die Zunahme liegt unter dem Trend der letzten fünf Jahre mit 2,3 Prozent. Dies lässt sich teilweise mit den Massnahmen während der Covid-19-Pandemie anfangs des Jahres erklären.

Bei den Kosten für Gesundheitsleistungen des Staates zeigt sich wiederum ein sehr starkes Wachstum von +1,2 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Bei den Zahlen für die Kosten und Finanzierung des Gesundheitswesens 2020 handle es sich um provisorische Ergebnisse. Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt (BIP) zu laufenden Preisen stieg laut BFS im Vergleich zu 2019 von 11,3 Prozent auf 11,8 Prozent.

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Eine überdurchschnittliche Wachstumsrate verzeichnen die Langzeitpflege (+2,6 Prozent), die Gesundheitsgüter (+2,7 Prozent), die Verwaltung (+3,3 Prozent) und die unterstützenden Dienstleistungen, wie das BFS weiter schrieb. Letztere wuchsen um +6,1 Prozent, darunter sind zum Beispiel Laboranalysen und Rettungsdienste. Die starke Zunahme bei der Prävention um 9,9 Prozent sei auf die von Bund und Kantonen mitgetragenen Zusatzkosten in Zusammenhang mit der Pandemie zurückzuführen.

Das Kostenwachstum bei den ambulanten und stationären Kurativbehandlungen sowie bei der Rehabilitation fiel 2020 dagegen tiefer aus als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre.

Pro Einwohner und Monat wurden 804 Franken ausgegeben. Davon wurden laut BFS 305 Franken von der obligatorischen Krankenversicherung und 175 Franken vom Staat übernommen. (awp/hzi/kbo)