Der Schweizer Finanzplatz wappnet sich gegen die zunehmende Bedrohung durch Cybervorfälle. Zu diesem Zweck haben 80 Verbände, Banken und Versicherungen den Verein «Swiss Financial Sector Cyber Security Centre» (Swiss FS-CSC) gegründet.

Die Gründung erfolgte am Dienstag in Zürich im Beisein von Finanzminister Ueli Maurer, wie das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) mitteilte. Ziel des Vereins sei die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Finanzinstituten und Behörden im Kampf gegen Cyberbedrohungen. Weiter soll er mithelfen, die Widerstandsfähigkeit des Finanzsektors zu erhöhen. Erster Präsident ist August Benz, der stellvertretende CEO der Schweizerischen Bankiervereinigung.

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Maurer habe Florian Schütz, dem Delegierten des Bundes für Cybersicherheit, vor dem Hintergrund der wachsenden Bedrohung durch Cybervorfälle den Auftrag erteilt, in Zusammenarbeit mit dem Privatsektor und den Behörden im Finanzbereich entsprechende Strukturen zu etablieren.

Der Swiss FS-CSC soll nun gemäss Mitteilung insbesondere den Informationsaustausch zwischen den Finanzmarktakteuren in der Schweiz erleichtern sowie die Zusammenarbeit für präventive, sektorweite Massnahmen und die Bewältigung von systemischen Krisensituationen verbessern. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) werde den Verein dabei unterstützen.

Eine Mitgliedschaft im Verein Swiss FS-CSC steht allen Banken, Versicherungen, Finanzmarktinfrastrukturen und Finanzverbänden mit Sitz in der Schweiz und Bewilligung der Finma offen. Auch Schweizer Tochterunternehmen und Filialen ausländischer Banken oder Versicherungen mit Bewilligung der Finma können dem Verein als Mitglieder beitreten. (awp/sda/mig)