Das Thema der sinkenden Umwandlungssätze bewegt: Die Generation unserer Väter hat noch 7,5 Prozent bekommen. Bei uns werden es wohl kaum über 4,5 Prozent sein. Diese Erosion hat bereits bei den Babyboomern eine Verhaltensveränderung hin zu mehr Kapitalbezug bewirkt. Können flexiblere Modelle der Pensionskassen diesen Trend in Schach halten oder sogar umkehren? Und welche Rolle spielt dabei das Wissen der Versicherten? Die Veränderungen auf dem Pensionskassenmarkt beobachtet das Beratungsunternehmen WTW (Willis Towers Watson) mit Argusaugen. Zwei Berater von WTW, Caroline Suter und Christian Heiniger, nehmen Stellung zu drängenden Fragen und formulieren die aktuellen Aufgaben für Schweizer Pensionskassen.

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Immer mehr beziehen einen Teil des PK-Kapitals oder das Kapital sogar als Ganzes. Ist das gut oder schlecht für eine Pensionskasse?

Heiniger: Wenn eine Pensionskasse nur ihre Verpflichtungen anschaut, ist es das Beste, wenn Versicherte ihr Kapital beziehen. Es gibt dann für die Pensionskassen keine Langlebigkeitsrisiken und keine Zinsrisiken mehr, da sich die Leute selbst darum kümmern müssen.