Eine Säule 3a zur Geburt? Was auf den ersten Blick nach Symbolpolitik klingt, könnte sich als mächtiger Hebel erweisen: Die Motion von FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt will es Eltern ermöglichen, ein gebundenes 3a-Vorsorgekonto – oder besser noch: ein Vorsorgedepot mit hohem Aktienanteil – auf den Namen ihrer Kinder zu führen. Die Idee: Wer früh spart, profitiert später überproportional – Zinseszins sei Dank.

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Ökonomischer Langzeiteffekt: Früh zu beginnen lohnt sich

Das Prinzip ist keineswegs neu, aber die Zahlen überraschen trotzdem immer wieder: Wer ab Geburt eines Kindes täglich drei Franken zur Seite legt, was ungefähr einem Gipfeli entspricht, kann bis zum 65. Geburtstag ein Vermögen von über einer Million Franken aufbauen. Wird erst mit der Volljährigkeit begonnen, wären es nur knapp 330’000 Franken. Ein beachtlicher Unterschied. Der Berechnung liegt eine durchschnittliche Rendite von 6,5 % p.a. zugrunde – eine Annahme, wie sie auch vom Initianten der Motion verwendet wird. Sie ist zwar ambitioniert, aber im Kontext eines langfristig ausgerichteten Vorsorgedepots mit hoher Aktienquote denkbar. Aber auch wenn von einer deutlich tieferen Rendite von nur 3,5 % p.a. ausgegangen wird, führt der Zinseszinseffekt noch immer zu beträchtlichen Effekten (siehe Abb.).