Insgesamt wurden der GVB rund 26'100 Schäden gemeldet, knapp 2000 weniger als im Vorjahr. Dies entspricht einer Gesamtschadensumme von 156,2 Millionen Franken, 10 Millionen mehr als im Vorjahr. Feuerschäden blieben mit 44,5 Millionen Franken stabil. Elementarschäden erhöhten sich leicht auf 86,4 Millionen Franken. Sonstige Schäden fielen mit 25,3 Millionen Franken um gut einen Drittel höher aus als im Vorjahr.
Kunden erhalten 35 Millionen Franken zurück
Weil sich die Kapitalmärkte im Berichtsjahr positiv entwickelt haben, kann die GVB ein konsolidiertes Kapitalanlageergebnis von 85,5 Millionen Franken ausweisen (2023: 50,4 Millionen Franken). Dank diesem guten Ergebnis und der tiefen Schadenbelastung erzielt die Gebäudeversicherung einen konsolidierten Gewinn von 8,8 Millionen Franken nach 7 Millionen im Vorjahr. Davon profitieren auch die Kunden. Sie erhalten 35 Millionen Franken zurück. Die Überschussbeteilgung wird mit der Jahresrechnung 2026 gutgeschrieben.
Berner Oberland: 25 Prozent aller Elementarschäden an einem Tag
2024 war aus wettertechnischer Sicht ein verhältnismässig ruhiges Jahr im Kanton Bern. Umso mehr bleibt das Unwetter vom 12. August 2024 in Erinnerung, das insbesondere im Berner Oberland viele Gebäudeschäden verursachte. Insgesamt gingen bei der GVB 1413 Schadenmeldungen in der Höhe von rund 22 Millionen Franken ein. Auf die Gemeinde Brienz, in welcher der Milibach über die Ufer trat und 50’000 Kubikmeter Geschiebe durchs Dorf spülte, entfallen 196 Schadenmeldungen in der Höhe von 12,1 Millionen Franken.
GVB Privatversicherungen AG erzielt ebenfalls einen Gewinn
Der GVB Privatversicherungen AG wurden im Berichtsjahr 22’929 Schäden mit einer Gesamtschadensumme von 58,1 Millionen Franken gemeldet. Aufgrund der positiven Entwicklung der Kapitalmärkte konnte ein Kapitalanlageergebnis von 7 Millionen Franken erwirtschaftet werden. Das Berichtsjahr schliesst die GVB Privatversicherungen AG mit einem Gewinn von 2,3 Millionen Franken ab. (pd/hzi/pg)