Ein Arbeitsschwerpunkt war laut Mitteilung die Prüfung der Spitaltarife in der Grundversicherung. Zu berechnen war ein neues nationales Benchmarking für die stationären Spitaltarife der akutsomatischen Spitäler und der psychiatrischen Kliniken. Die Benchmarkwerte dienen dem Preisüberwacher als Grundlage für die Abgabe von konkreten formellen Tarifempfehlungen.

Bei den Spitaltarifen der Kranken-Zusatzversicherung habe eine Untersuchung gezeigt, dass die hohen Spitaltarife in einem Missverhältnis zu den tatsächlichen Mehrkosten für die Zusatzleistungen stehen, schreibt der Preisüberwacher. «Es bestehen mithin klare Indizien, dass die Tarife im Zusatzversicherungsbereich flächendeckend überhöht sind. Es besteht dringender Handlungsbedarf.» Der Preisüberwacher stehe diesbezüglich im engen Kontakt mit der betroffenen Branche und der Finma.

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Ein aktualisierter Preisvergleich bei Generika zeige eine deutliche Überhöhung der Schweizer Preise, heisst es in der Mitteilung weiter. Gegenüber 15 Vergleichsländern seien die Preise der jeweils günstigsten Generika von 20 patentabgelaufenen umsatzstarken Wirkstoffen in der Schweiz durchschnittlich mehr als zweieinhalbmal so teuer (+165%), die patentabgelaufenen Originalmedikamente seien 64 Prozent teurer. (awp/hzi/kbo)