Der bestbezahlte VR-Präsident der Kassenbranche bezog 2020 erneut ein höheres Honorar als im Vorjahr. Thomas Szucs liess sich sein Teilzeitamt bei der Helsana mit 298'900 Franken vergüten. Das sind 12 700 Franken oder 4,4 Prozent mehr als 2019. Erstaunlich ist das gleich doppelt: Zum einen könnte es den von der Corona-Krise wirtschaftlich gebeutelten Kunden in den falschen Hals geraten. Zum anderen fiel das vom Versicherungskonzern als «zufriedenstellend» bezeichnete Unternehmensergebnis fast dreimal geringer aus als im Vorjahr. 2019 erhöhten sich Szucs Bezüge um 8400 Franken. Das Unternehmensergebnis war damals mit 436 Millionen Franken achtmal höher als 2018.

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Der CEO erhielt weniger

Genau umgekehrt verhält es sich mit dem Lohn des CEO. Daniel Schmutz bekam für das vergangene Jahr 755 600 Franken. Darin inbegriffen sind die Vorsorgebeiträge sowie sonstige Bezüge wie Spesen. Damit verdiente Schmutz 65'300 Franken weniger als 2019. Schmutz trat kürzlich zurück. Dazu beigetragen hat wohl eine Auseinandersetzung zu umstrittenen Vergütungen, welche die Helsana Vermittlern angeboten haben soll. Damit wären die in der Anfang Jahr in Kraft getretenen Branchenvereinbarung festgelegten Provisions-Höchstsätze für die Anwerbung neuer Kundinnen und Kunden ausgehebelt worden, wie die «Handelszeitung» online berichtete. (hz/sei/hzi/kbo)