Mit heute über 6'000 Diplomandinnen und Diplomanden gilt die Qualifikation als Massstab für hochstehende und praxisnahe 360-Grad-Finanzberatung.
Aus Anlass dieses Jubiläums lancierte die IAF Interessengemeinschaft Ausbildung im Finanzbereich diesen Sommer eine Online-Umfrage unter ihren Alumni aus dem Kreis der Finanzberater/-innen IAF und/oder der Finanzplaner/-innen mit eidgenössischem Fachausweis.
Die wichtigsten Ergebnisse der IAF-Jubiläumsumfrage
- Hohe Beteiligung: 568 IAF-Alumni haben im Frühsommer 2023 in einer Online-Umfrage der IAF den Wert ihrer Weiterbildung rückblickend eingeschätzt. Das sind knapp 10% aller bisher diplomierten Finanzberater/-innen IAF. Davon haben zwei Drittel ihre Weiterbildung mit dem eidg. Fachausweis als Finanzplaner/-in ergänzt.
- Bestnoten: Die Umfrage ergab eine gute bis sehr gute Beurteilung der IAF-Bildungsabschlüsse. Die grosse Mehrheit der Teilnehmenden taxiert alle Aspekte ihrer IAF-Weiterbildungen als positiv.
- Grosser Nutzen: Den Weiterbildungen wird ein grosser Nutzen attestiert, wobei die fachlich-professionellen Qualitäten wie Wissensanwendung und Beratungsqualität gegenüber den beruflich-finanziellen (Kosten/Nutzen, Bildungsrendite) überwiegen.
Breites Teilnehmerfeld und hohe Zufriedenheit
Drei Viertel der Umfrageteilnehmenden kommen aus der Deutschschweiz, ein Fünftel stammt aus der Romandie und 5% aus dem Tessin. Mit knapp 50% stammte das Gros der Antwortenden von Alumni, die bei einer Bank angestellt sind, gut 30% arbeiten bei einer Versicherung und 20% der Antwortenden sind bei anderen Finanzdienstleistern oder in einer anderen Branche tätig. Nimmt man nur die Umfrage als Massstab, ist die Finanzberatung insbesondere bei Versicherungen mit 85% der Teilnehmenden nach wie vor eine Männerdomäne, aus dem Bankenumfeld stammte knapp jede zweite Antwort von einer Frau.
Alumni empfehlen IAF weiter
Die IAF-Abschlüsse erfreuen sich einer hohen Weiterempfehlung und werden von vielen Arbeitgebern unterstützt. Drei Viertel aller Alumni sind auf die IAF-Weiterbildung durch einen Hinweis von Bekannten, Berufskollegen oder des Arbeitgebers aufmerksam geworden. 80% haben selber die Initiative für die Weiterbildung ergriffen, lediglich jeder Fünfte brauchte einen Anstoss entweder vom Arbeitgeber oder von Dritten. Trotz höherem Kostendruck unterstützen nach wie vor die meisten Arbeitgeber eine IAF-Weiterbildung: Konkret sind drei Viertel der Teilnehmenden von ihren Arbeitgebern finanziell unterstützt worden, davon übernahm bei 40% der Arbeitgeber die ganzen Kosten. Nur ein Viertel der Teilnehmenden hat die IAF-Weiterbildung aus dem eigenen Portemonnaie bezahlt. Am grössten ist die Unterstützung bei den Banken, gefolgt von den Versicherungen und mit deutlichem Abstand weiteren Finanzdienstleistern.
Grosser Praxisnutzen
Die IAF-Weiterbildungen sind für 95% der Alumni, die an der Umfrage teilgenommen haben, sehr wertvoll. Dabei bewerten die Finanzplaner/-innen die Nützlichkeit höher als die dipl. Finanzberater/-innen IAF; bei den Bankberater/-innen liegt die Zustimmung etwas höher als bei den Versicherungsberater/-innen. 92% finden, der finanzielle und zeitliche Aufwand habe sich gelohnt.
Sogar Bestnoten erhalten die IAF-Bildungsabschlüsse hinsichtlich Wissensanwendung und Beratungsqualität: 90% können das erworbene Wissen in der Beratungspraxis hervorragend oder gut anwenden, 99% denken, dass sie sich fachlich sicherer fühlen. 80% bestätigen, dass ihnen die Weiterbildungen zu einem IAF-Abschluss bei der Karriereentwicklung geholfen hat. Der Karrierenutzen ist bei Bankberaterinnen und Bankberatern höher als bei Versicherungsangestellten, jüngere Absolvent/-innen profitieren mehr als ältere.
58% der Antwortenden sagen, dass sie aufgrund des IAF-Abschlusses besser verdienen, bei 15% führte die Weiterbildungen zu einer starken, bei 43% zu einer moderaten Einkommenserhöhung.
Das Finanzplaner-Niveau bringt’s
Wenn schon, dann schon: Die meisten Finanzberater/-innen setzen ihre Weiterbildung nach dem Diplom fort und erlangen den eidg. Fachausweis als Finanzplaner/-in. Dabei ist der Fachausweis bei Bankberater/-innen deutlich beliebter als bei Versicherungsberater/-innen. Im Bankenumfeld haben über drei Viertel den eidg. Fachausweis als Finanzplaner/-in erlangt, bei den Versicherungen liegt die Quote unter 50%.
Motivation für das Angebot der IAF
Die Umfrage-Teilnehmenden konnten noch freihändig Kommentare zu Motivation, Tops und Flops abgeben. Der mit Abstand meistgenannte Grund, warum ein IAF-Abschluss und nicht eine andere Weiterbildung gewählt wurde, ist die einmalige Praxisnähe der IAF-Bildungsabschlüsse. Sehr geschätzt werden die praktischen Fallanwendungen. Oft genannt werden auch der ganzheitliche Beratungsansatz mit Bank- und Versicherungswissen sowie immer wieder auch die konkrete Weiterempfehlung durch Kolleg/-innen und Arbeitgeber.
Den ausführlichen Bericht zur Umfrage mit allen Auswertungen und vielen Grafiken sowie kurze Statements von Absolventen der ersten Stunde und ein Gespräch mit dem IAF-Präsidenten Marco Baur finden Sie auf der Jubiläumswebsite. (IAF/hzi/ps)